MetaTrader ist eine weltweit führende Handelsplattform für Forex, CFDs und Futures – sowohl MetaTrader 4 (MT4) als auch MetaTrader 5 (MT5) bieten Tools für Chartanalyse, automatisierten Handel mit Expert Advisors und mobile Trading-Apps.
Stell Dir vor, Du bist privater Trader, handelst regelmäßig Währungspaare und möchtest Deine Strategien gezielt umsetzen – vielleicht sogar automatisch. Du weißt, was Du willst: klare Signale, schnelle Orderausführung und vor allem Flexibilität. Genau hier kommt der MetaTrader ins Spiel. Ob beim Daytrading mit EUR/USD oder beim Testen neuer Strategien mit einem Demokonto – der MetaTrader macht daraus keine Wissenschaft. Er ist Werkzeugkoffer, Werkbank und Werkstatt in einem.
Seit seiner Einführung haben sich viele Trader bewusst für den MetaTrader entschieden – nicht nur wegen der kostenlosen Nutzung. Es ist die Kombination aus leistungsstarker Chartanalyse, individuell anpassbaren Indikatoren und der Möglichkeit, eigene Handelsroboter (sogenannte Expert Advisors) zu nutzen. Ob Anfänger oder Profi – MetaTrader bietet eine Plattform, die sich genau an Deinen Stil anpassen lässt. Und genau das macht ihn so beliebt. In diesem Artikel zeige ich Dir, was die Plattform wirklich kann, worauf Du achten solltest und wie Du das Maximum aus dem MetaTrader für Deinen Handel herausholst.
Das Wichtigste in Kürze
- MetaTrader 4 und 5 gehören zu den verbreitetsten Plattformen weltweit – allein MT4 wurde mehr als 10 Millionen Mal installiert und ist besonders bei Forex-Tradern enorm populär (Quelle: avatrade.de).
- Beide Versionen bieten professionelle Analysefunktionen, automatisiertes Trading via Expert Advisors und mobile Apps für iOS & Android.
- Vielseitige Einsatzbereiche: Ob präzise Chartanalyse, Signale in Echtzeit oder Backtesting – MetaTrader unterstützt Dich sowohl als Einsteiger als auch als erfahrener Trader im CFD- und Devisenhandel.
Was ist der MetaTrader und wie funktioniert er wirklich?
MetaTrader ist mehr als nur ein einfaches Programm zum Platzieren von Trades. Für viele Trader ist es die zentrale Kommandozentrale ihres täglichen Handels. Entwickelt wurde die Plattform von MetaQuotes Software – und das bereits vor fast zwei Jahrzehnten. MT4 hat sich längst als Werkzeug der Wahl für Forex-Trader etabliert, während MT5 neue Maßstäbe für Multi-Asset-Trading setzt.
Warum entscheiden sich so viele für MetaTrader? Ganz einfach: Wegen der unglaublichen Anpassungsfähigkeit. Du willst blitzschnell reagieren, Deinen eigenen Handelsstil umsetzen oder lieber das Denken einem Bot überlassen? Alles möglich – mit einem Interface, das sich mit Dir weiterentwickelt.
Die Wahl zwischen MT4 und MT5 hängt stark davon ab, was und wie Du handeln willst. MT4 ist solide, erprobt und gerade in der Trader-Community tief verwurzelt. MT5 ist für alle spannend, die ein paar Schritte mehr wollen – schnellere Backtests, vielfältigeres Ordermanagement und Zugang zu neuen Märkten.
MetaTrader 4 vs MetaTrader 5: Wo liegen die Unterschiede?
Der erste große Punkt, der auffällt: MT4 und MT5 sind sich ähnlich – aber eben nicht gleich. Während MT4 jahrzehntelang der Goldstandard für Forex-Handel war, setzt MT5 auf Weiterentwicklung – und das spürt man in jedem Detail.
MetaTrader 4 (MT4):
- Speziell für den Forex-Handel entwickelt
- Riesiger Pool an Tutorials, Communities und fertigen Tools
- Äußerst stabil und von nahezu jedem Broker unterstützt
- Technisch mittlerweile etwas „Old School“, aber immer noch effektiv und zuverlässig
MetaTrader 5 (MT5):
- Deckt weit mehr Märkte ab: Aktien, Futures, Rohstoffe, ETFs und Kryptowährungen
- Erweiterte Ordertypen wie Buy-Stop-Limit und Sell-Stop-Limit ermöglichen präzisere Entry-Strategien
- Mehr Zeitintervalle für detaillierte Analysen (z. B. 2-Minuten- oder 6-Stunden-Chart)
- Integrierter Wirtschaftskalender direkt im Interface – ideal für News-Trader
- Fortschrittlicher „Multithreaded Strategy Tester“ für realistische Backtests in Lichtgeschwindigkeit
Anders gesagt: MT4 ist der alte, zuverlässige Pickup mit Handgetriebe – MT5 ist die smarte, turboaufgeladene Allzweckmaschine mit Touchscreen und Allrad. Wenn Du also langfristig mehr willst als nur Devisen-Trading, ist MetaTrader 5 der klare Favorit.
Welche Funktionen und Tools bietet der MetaTrader im Detail?
Öffnest Du den MetaTrader zum ersten Mal, wirkt die Oberfläche vielleicht komplex – viele Fenster, viele Zahlen. Doch unter dieser Oberfläche verbirgt sich ein echter Profi-Arbeitsplatz. Wenn Du Dich einmal zurechtfindest, ist der Unterschied zu anderen Plattformen wie Tag und Nacht.
Chartanalyse und Technische Indikatoren:
Egal ob klassischer Candlestick-Chart oder Heikin-Ashi für ruhigere Trends: Im MetaTrader steuerst Du Deinen Blick wie unter einem Trading-Mikroskop. Dank über 30 vorinstallierter technischer Indikatoren wie RSI, MACD, Bollinger Bänder oder MA kombinierst Du, was Deine Strategie erfordert – ganz ohne Programmierkenntnisse.
Noch spezifischer? Kein Problem. Erstelle Deine eigenen Indikatoren mit MQL – der internen Skriptsprache. So wird aus dem MetaTrader eine Plattform, die so individuell tickt wie Du selbst.
Orderarten, die Du kennen solltest:
MetaTrader unterstützt alle Basis- und Profi-Orderarten:
- Market Order: Für den Soforteinstieg
- Limit Order: Setzt gezielt Preise, zu denen Du handeln willst
- Stop Order: Ideal zum Einfangen von Ausbrüchen
- Trailing Stop – der dynamische Stop-Loss, der automatisch mitläuft, wenn’s in die richtige Richtung geht. Perfekt als Trailing Stop für Anfänger, da er das psychologische Auf-und-Ab beim manuellen Nachziehen überflüssig macht.
Zusätzlich lassen sich Take Profit und Stop Loss bequem hinterlegen – manuell oder über EAs.
Expert Advisors (EAs) & Automatisierter Handel:
Kleine Story aus meinem Trading-Alltag: Ich habe mir einen EA gebaut, der auf stark schwankende Wirtschaftskennzahlen reagiert – vor allem bei US-Daten am Nachmittag. Sobald die Volatilität zuschlägt, reagiert mein Bot in Sekundenbruchteilen. Besser als ich es je könnte.
Genau das leisten EAs: Sie nehmen Dir Routine ab, handeln Deine Strategie vollautomatisch durch. Du kannst mit fertigen Bots starten oder selbst eigene Logik aufbauen – mit Testfunktionen und risikoarmen Simulationen.
Signale abonnieren und Social Trading nutzen:
Noch keine eigene Strategie oder einfach neugierig, was erfahrene Trader treiben? Dann ist Social Trading Dein Einstieg. Über integrierte Signale kannst Du Strategien anderer direkt in Deinem Konto spiegeln – komplett automatisiert. Die Performance, das Risiko und die Historie der Signalgeber sind dabei transparent einsehbar.
Das Schöne: Du bist nicht nur stiller Zuschauer – Du kannst lernen, vergleichen und Deinen eigenen Stil daraus entwickeln.
Historie analysieren & Berichte erstellen:
MetaTrader liefert Dir nicht nur Charts, sondern auch vollständige Historien Deiner Trades. Über das Reporting-Feature filterst Du Deine Performance, entdeckst wiederkehrende Fehler und erkennst, was wirklich für Dich funktioniert.
Ein Beispiel: Ich habe einmal festgestellt, dass 70 % meiner Verluste zwischen 13:00 und 15:00 Uhr entstanden – nach der Auswertung änderte ich meine Handelszeit. Ergebnis: spürbar bessere Rendite.
Mobilität: Trading von überall
Wenn Du wie ich auch mal unterwegs bist – Bahnfahren, Kaffeepause, Urlaub – willst Du flexibel bleiben. Mit der MetaTrader-App für iOS & Android geht genau das. Trades checken, Alarme erhalten, Positionen schließen – alles von der App aus steuerbar.
Besonders praktisch: Du kannst Charttemplates und Indikatoren nutzen, Push-Benachrichtigungen einstellen und sogar Expert Advisors überwachen.
Wo liegen die Vorteile – und was sind die Grenzen von MetaTrader?
Kein Tool ist perfekt – auch MetaTrader nicht. Es liegt an Dir, aus den Stärken das Beste zu machen und die Schwächen zu umschiffen.
Vorteile von MetaTrader:
- Kostenlos verfügbar – und trotzdem vollwertig
- Riesiges Angebot an Zusatzfunktionen, Indikatoren und Add-ons
- Deine Strategie – egal ob manuell oder automatisiert – lässt sich exakt abbilden
- Du hast immer Zugriff – am Rechner, auf dem Tablet oder Smartphone
- Unterstützt von fast jedem Broker weltweit
- Große Community: Lösungen, Tutorials und Tipps findest Du überall
Nachteile – was Du wissen musst:
- Der Einstieg kann holprig sein – vor allem, wenn Du zu viele Funktionen auf einmal willst
- MT4 ist technisch nicht mehr topmodern – etwa beim Thema Multi-Asset-Trading
- Automatisierte Systeme wie EAs können gefährlich werden, wenn Du sie blind einsetzt
- MetaQuotes bietet keinen direkten Support – da hilft nur: Community, Forum & Austausch mit anderen
Mein Rat: Geh es schrittweise an. Vor allem als Anfänger solltest Du Dir Zeit nehmen, mit einem Demokonto alles durchzuspielen, bevor es ernst wird.
Wie steigt man am besten ein? Erste Schritte und Setup-Tipps
Klar, es wirkt erstmal technisch. Aber MetaTrader einzurichten ist wirklich kein Hexenwerk – wenn Du ein paar Sachen beachtest.
- Entscheide Dich für MT4 oder MT5, je nach Handelsfokus
- Lade die Plattform über Deinen Broker oder direkt von MetaQuotes (www.metaquotes.net) herunter
- Installiere den MetaTrader und logge Dich mit Deinem Broker-Konto ein
- Erstelle ein kostenfreies Demokonto – ideal zum Testen und Lernen
Organisiere Dir sinnvolle Chartlayouts, konfiguriere Deine Lieblingsindikatoren, speichere Templates. Du wirst sehen: Nach kurzer Zeit wird die Plattform zu Deinem zweiten Zuhause.
Mein Tipp: Lege Dir eine klare Ordnerstruktur an – besonders für EAs, Templates und benutzerdefinierte Indikatoren. Es spart Dir Zeit in hektischen Marktphasen.
Wie bindet man Expert Advisors (EAs) ein, ohne Fehler zu machen?
Viele machen hier mehr falsch, als ihnen bewusst ist. Dabei ist das Einbinden eines EAs ziemlich simpel – wenn man die Basics beachtet.
- Speichere Deinen EA im Ordner “MQL4/Experts” (für MT4) oder “MQL5/Experts” (für MT5)
- Starte den MetaTrader neu
- Zieh den EA auf den gewünschten Chart und pass die Parameter an
- Ganz wichtig: AutoTrading aktivieren
- Führe Backtests durch – möglichst mit hochwertigen Tickdaten
Viele unterschätzen, wie wichtig diese historischen Tickdaten sind – besonders bei schnellen Strategien oder Scalping-Setups. Broker wie Dukascopy liefern hochauflösende Daten, die Dir helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Wie gut ist der MetaTrader beim Chartlesen für Einsteiger?
Ohne Charts geht nichts. Aber sie zu durchblicken – das ist für Anfänger die wahre Kunst. Der MetaTrader macht es dabei überraschend leicht. Du kannst problemlos mehrere Indikatoren auf einmal nutzen, Farbcodes anpassen, Chartgrößen wechseln.
Mein Vorschlag für Einsteiger: Starte mit nur drei Indikatoren – RSI, MACD und einem gleitenden Durchschnitt. Das reicht locker, um erste Muster zu erkennen. Zu viel auf einmal verwirrt nur. Erst, wenn Du ein Gefühl für die Zusammenhänge bekommst, solltest Du Dich an komplexere Setups wagen.
Welche Add-ons und Tools machen in der Praxis wirklich Sinn?
MetaTrader ist wie ein Grundmodell, das Du beliebig aufrüsten kannst. Und diese Extras machen wirklich einen Unterschied.
- Market Manager – einmal Fenster auf, alle Trades im Blick. Ideal zur schnellen Marktübersicht
- Sentiment Trader – zeig mir, was die Masse denkt. Super hilfreich beim Swing-Trading
- Session Indikator – makellose Struktur: London, New York, Tokio – immer im Blick
- Advanced Trade Panel – perfekte Orderplatzierung: mit Risikoberechnung, Alarmfunktionen und mehr
Gerade fortgeschrittene Trader schwören auf diese Werkzeuge. Und wer einmal in einer aktiven Insider-Community war, der weiß, wie viel Power in intelligentem Tool-Stacking steckt.
Bereit für Deinen eigenen MetaTrader-Moment?
Ob Du gerade erst anfängst oder schon einige Trades auf dem Buckel hast – der MetaTrader ist kein Spielzeug, sondern ein ernst zu nehmendes Instrument für echten Erfolg. Und es liegt an Dir, dieses Werkzeug zu beherrschen, zu verfeinern – und damit Deine persönliche Trading-Reise zu gestalten.
Ob Du mit bewährtem MT4 im Forex-Bereich bleibst oder mit MT5 gleich die ganze Asset-Welt aufmachst – Du hast alle Möglichkeiten. Kombiniere Deine Ideen mit Funktionen wie Signaldiensten, der mobilen App oder Automatisierungen – und bringe so echten Drive in Deine Strategie.
Also, worauf wartest Du? Hol Dir den MetaTrader, starte mit einem Demokonto – und finde heraus, wie viel Potenzial wirklich in Dir (und Deiner Strategie) steckt.
FAQ zum Thema MetaTrader
Was ist der Unterschied zwischen MetaTrader 4 und MetaTrader 5?
MT4 ist der Klassiker: Perfekt für Forex, blitzschnell, stabil, aber technisch nicht mehr der Jüngste. MT5 ist weiterentwickelt – mit mehr Zeiteinheiten, mehr Orderarten und zahlreichen Assets wie Aktien oder ETFs. Wenn Du also über den Forex-Tellerrand hinausblickst, führt kaum ein Weg an MT5 vorbei.
Kann ich mit MetaTrader auch mobil traden?
Absolut! Die MT-App ist eine der besten am Markt – intuitiv, stabil und vollgepackt mit Funktionen. Ob von der Couch, im Café oder auf Reisen: Charts checken, Orders platzieren, Alarme setzen – alles geht direkt vom Smartphone.
Was sind Expert Advisors (EAs) im MetaTrader?
Expert Advisors sind keine Hexerei. Es sind automatisierte Skripte, die Deine Strategie umsetzen – völlig emotionslos, rund um die Uhr. Du kannst sie selbst schreiben oder aus der Community beziehen. Aber Vorsicht: Nur einsetzen, wenn Du ihre Logik und Risiken wirklich verstehst.
Ist der Handel mit MetaTrader sicher?
Die Software selbst ist sicher – vorausgesetzt, Du nutzt einen seriösen Broker und gehst sorgsam mit Deinem Risiko um. Vieles hängt von Dir ab: Einstellungen, Orderschutz, Disziplin. MetaTrader gibt Dir die Werkzeuge. Das sichere Arbeiten damit – das ist Deine Aufgabe.
Welche Orderarten sind im MetaTrader möglich?
Du kannst auf jede Marktsituation reagieren: von Market und Limit Order über Stop-Order bis hin zu Trailing Stops. Letzterer ist besonders beliebt – er zieht Deinen Stop automatisch nach, wenn der Trade läuft. Praktisch, wenn Du nicht ständig am Bildschirm kleben willst.