Marktanalyse machen – Auch als Kleinsparer möglich

Das Aktiengeschäft und das Wertpapiergeschäft wird in der heutigen Zeit aufgrund der Nullzinspolitik der EZB immer beliebter, da auch Kleinsparer immer weiter nach Alternativen suchen. Letztendlich investieren viele Kleinsparer nun auch in Aktien und Wertpapiere, als das Geld sinnlos auf dem Bankkonto versauern zu lassen. Dabei muss jedoch immer beachtet werden, dass natürlich in der Finanzbranche das Geld Risiken ausgesetzt ist. Daher sollte man auch nicht blind und völlig ohne einen Zusammenhang in irgendwelche Finanzprodukte investieren, sondern sollte sich vorher immer einen festen Plan zurechtlegen. Im Bereich der Finanzbranche müssen auch die Gegebenheiten stimmen, um letztendlich sinnvoll einen Einstieg in das Aktiengeschäft zu finden. Häufig sagt man dementsprechend auch, dass die Börsen ein Spiegelbild der Politik sind, sodass ein direkter Zusammenhang zwischen den politischen Ereignissen und der Börse vorhanden ist. Professionelle Händler im Bereich der Finanzbranche machen sich Tag für Tag eine Marktanalyse und analysieren somit die Marktlage ganz genau. Bei einem kleineren Vermögen ist eine Marktanalyse noch nicht zwingend notwendig. Sobald man jedoch mehr Vermögen auf das Spiel setzt, sollte man sich auch darüber Gedanken machen. Wer ganz auf Nummer sichergehen möchte, kann auch bei Kleinstbeträgen selbstverständlich eine Marktanalyse durchführen und daraus jetzt eine Schlussfolgerung auf das Handeln mit Aktien ziehen.

Im folgenden Text mit aufgeführt, wie Sie am effektivsten eine Marktanalyse aufführen, und wie sie langfristig damit Erfolg haben können.

 

Was ist eine Marktanalyse?

Eine Marktanalyse ist im Prinzip eine Zusammenfassung der politischen sowie wirtschaftlichen Ereignisse aus den Vortagen, um möglichst eine Prognose abgeben zu können, wie sich der Markt und die Aktienmärkte in Zukunft entwickeln. In der Finanzbranche geht es immer darum, möglichst einen Blick in die Zukunft zu wagen, da diese über die Gewinne und Verluste mit Finanzprodukten entscheiden. Die Finanzmärkte sind dahingehend immer von den politischen Ereignissen abhängig, sodass sich positive Nachrichten aus der Politik auch positiv auf die Börse auswirken. Gleiches gilt, wenn negative Nachrichten aus der Politik kommen, die sich dann auch negativ auf die Börse auswirken. Das Erstellen einer Marktanalyse ist aber die Königsdisziplin selbst für professionelle Händler mit einer gewissen Erfahrung im Bereich der Aktien und Wertpapiere, aber dennoch kann es sehr interessant sein, was man aus den Ereignissen der Vergangenheit auf die Zukunft der Aktienmärkte ableiten kann.

 

Wann ist eine Marktanalyse sinnvoll?

Eine Marktanalyse sollte immer dann aufgestellt werden, wenn sehr viel Kapital und Geld im Umlauf ist. Dieses bedeutet beispielsweise, wenn 10.000 € oder mehr im Umlauf ist, sollte auf eine mögliche Marktanalyse nicht verzichtet werden, da bei diesen Beträgen das blinde Handeln auf Aktien oder Wertpapieren als durchaus riskant angesehen werden kann. Wenn Sie natürlich überhaupt kein Risiko eingehen möchten, können Sie selbstverständlich auch schon unter einem Betrag von 10.000 € eine Marktanalyse erstellen. Eine Marktanalyse ist jedoch ein probates Mittel, um die politischen Themen aus der Vergangenheit auch auf die Gegenwart und die Zukunft zu übertragen. Auch wenn Sie noch nie eine Marktanalyse angefertigt haben, können Sie sich in dieser Thematik hineinfuchsen und so nach und nach lernen. Dieses kann durchaus interessant sein, da man so die Zusammenhänge aus Politik und Wirtschaft hautnah und mit einem Realitätsbezug erkennen kann. Wer nun selber aktiv werden möchte, sollte die Internetseite www.aktienkaufen.com aufrufen. Hier erfahren Sie, wie Sie am effektivsten ihr Geld anlegen können.

 

Bonuszahlungen von den Brokern – Nützlich für Neuanleger

Der Handel mit Aktien und Wertpapieren wird in der heutigen Zeit immer beliebter. Dadurch profitiert besonders eine Gruppe wesentlich, wobei dieses die Online Broker und Banken sind. Dabei sind die Broker diejenigen, die die Transaktionen auf den Börsen schnell und unkompliziert für Sie abwickeln. Diese machen das natürlich nicht kostenlos, sondern erheben entsprechende Gebühren, die Sie als Kunde tragen müssen. Besonders Kleinsparer werden dadurch erheblich benachteiligt. Auch die Broker sind in der heutigen Zeit einem stetigen Konkurrenzkampf ausgesetzt, da die große Flut an Online Broker immer weiter zunimmt. Heutzutage müssen die Broker um die Kunden buhlen, damit diese noch auf einen angemessenen Umsatz kommen.

Um möglichst auch auf einen großen Kundenstamm zu kommen, setzen die Broker alles in Bewegung. Dazu zählen das Zeigen von Werbung im Fernsehen, aber auch Anzeigen in aktuellen Tageszeitungen.  Auch Bonuszahlungen an die Kunden gehören selbstverständlich zur Kundengewinnung dazu, wobei diese im Vordergrund des folgenden Textes steht. Mit den Bonuszahlungen versuchen die Broker möglichst viele Kunden anzulocken, da die ersten Trades somit nicht auf das Konto des Kunden gehen. Insbesondere Menschen, die sich erst mal langsam herantasten möchten, können auf diese Art und Weise das Trading üben. Im Folgenden werden die Bonuszahlungen der Broker vorgestellt. Sollten Sie darüber hinaus noch genauere Informationen zu den Bonusbedingungen brauchen, können Sie die Internetseite Forexhandel.org aufrufen. Hier erhalten Sie konkrete Daten zu den Bonusbedingungen der einzelnen Broker.

 

Bonusprogramme als Marketing Effekt

Ähnlich wie bei den Sportwettenanbieter, versuchen auch die Broker heutzutage alles in die Gänge zu setzen um möglichst viele Kunden zu akquirieren. Dabei sind Bonusbedingungen ein Faktor, um einen großen Kundenstamm zu bekommen und viele Unternehmen werben damit auch. Dabei gibt es Broker, die viel mit Bonuszahlungen arbeiten aber auch Broker, die eher weniger mit Bonuszahlung arbeiten. Häufig sind jedoch die Bonuszahlungen an bestimmte Bedingungen geknüpft, sodass sie nicht einfach so die Bonuszahlungen erhalten und mit dem vorhandenen Guthaben entsprechende Transaktionen ausführen können. Bei einigen Brokern erhalten Sie beispielsweise auf die aller erste Einzahlung 25 % mehr Guthaben. Beispielsweise zahlen Sie 1000 EUR ein und dann erhalten Sie 1250 EUR als Guthaben auf dem Konto gutgeschrieben, welches sie auf Wertpapiere oder Aktien setzen können. Auch das Gutschreiben von kleineren Beträgen wie 25 € ohne eine Einzahlung werden häufig vorgenommen. Besonders Kleinsparer können dadurch profitieren, da Sie erst mal ohne einem eigenen Geldeinsatz Trades vornehmen können. Besonders langjährige Kunden, werden von den Bonusprorammen häufig belohnt und bekommen zwischendurch auch Bonuszahlungen. Somit ist dies ähnlich wie bei den Sportwetten Anbieter, die ebenfalls ähnliche Bonuszahlungen an die Kunden ausschütten. Einerseits für Neukunden auf der anderen Seite jedoch auch für langjährige Kunden, um diese zu belohnen und um diese zum Wetten anzuregen.

 

Beide Seiten profitieren

Generell profitieren von diesen Bonuszahlungen beide Seiten, nämlich sowohl der Broker als auch Sie als Kunde. Die Broker können dadurch wieder mehr Kunden akquirieren und Sie als Kunde können erst mal unabhängig von ihrem eigenen Geld Einsätze tätigen und gucken, ob sie mit dem Handeln klarkommen.  Sie müssen also noch nicht mal mutig sein, um sich in die Welt der Finanzbranche hineinzutrauen. Wenn Sie den richtigen Broker auswählen, können Sie erst mal ganz ohne eigenem Geldeinsatz aktiv werden. Die meisten und unerfahrenen Hobbytrader verprassen das Geld sowieso, sodass im Anschluss mit dem eigenen Geld wesentlich vorsichtiger vorgegangen wird. Dieses ist dann meistens die erste Lehre, die man mit dem Guthaben der Broker lernt.

Die besten Broker auf dem Markt – Eine Rangliste

Heutzutage wird das Trading mit Finanzprodukten immer beliebter, welches besonders damit zusammenhänget, dass immer noch die Zinsen im Euro Raum so gering wie noch nie sind, wodurch sich das Sparen einfach nicht mehr rentiert. Trotz des Risikos ziehen viele ihr Geld somit in Aktien, Wertpapiere oder ETFs, auch wenn hier das Risiko besteht, Verluste einzufahren. Dennoch nimmt die Beliebtheit zu, welches besonders den Brokern in die Karten spielt. Sie können nämlich nicht einfach so an die Börse gehen und sagen, dass Sie Aktien oder Wertpapiere kaufen möchten. Dazu ist immer ein Broker als Vermittler zuständig, der für Sie das Geschäft ausführt. Ohne Broker können Sie als Kleinsparer aber auch als größerer Händler keine Transaktionen ausführen. Daher sollten Sie einen Broker finden, der für Sie und für ihre Bedürfnisse am besten geeignet sind. Besonders in den letzten Jahren und aufgrund der zunehmenden Verlagerung des Aktiengeschäftes in das Internet hinein, sprießen die Broker nur noch aus dem Boden heraus. Daher müssen Sie sich besonders als Laie vorab informieren, welcher Broker auf Ihre Bedürfnisse am besten zugeschnitten ist. Der folgende Text soll einen groben Überblick über die größten und erfolgreichsten Broker geben, wobei diese nur als eine Art Orientierung zu sehen sind. Selbstverständlich gibt es neben den größeren Broker auch kleinere Broker, die ebenfalls zu empfehlen sind und die vielleicht auf sie besser zugeschnitten sind.

 

Online Broker vs. stationärer Broker

Heutzutage ist praktisch ein Kampf um die Vorherrschaft unter den Brokern entfacht. So gibt es auf der einen Seite die stationären Broker und Banken und auf der anderen Seite die Online Broker. Dabei haben die Online Broker natürlich einen wesentlich größeren Spielraum als die stationären Broker. Dafür sind hingegen auch die stationieren Broker wesentlich besser aufgestellt im Bereich der Beratung und der persönlichen Beratung als die Online Broker. Dieses bezieht sich sowohl auf den Support als auch auf die Beratung bei der Auswahl von Wertpapiere und Aktien. Bei den Online Brokern werden Sie auf keinem Fall eine Beratung zur Anlage von ihrem Geld bekommen.

 

Gebühren

Der Nachteil der Online Broker ist nämlich zugleich ein Vorteil für die Online Broker. Durch eine schlechtere Beratung, entstehen für die Online Broker weniger Kosten, wodurch selbstverständlich auch die Gebühren wesentlich geringer sind als bei Banken. Dieses liegt einfach in der Natur der Sache, so dass Banken und stationäre Broker immer noch gegen das Image der hohen Gebühren ankämpfen müssen. Im Bereich der Gebühren wird dabei zwischen zwei Kostenarten unterschieden: Einmal gibt es die Depotkosten und auf der anderen Seite die Orderkosten. Bei den Depotkosten wird an sich die Führung des Depots bezahlt, wobei dieses ausschließlich von Banken und kaum noch von Online Brokern erhoben wird. Diese fallen auch unabhängig von den Orders an. Die Orderkosten fallen hingegen abhängig von der jeweiligen Transaktion an. Diese Gebühr wird sowohl von Online Brokern als auch von den stationären Brokern erhoben, wobei natürlich die Online Broker wesentlich geringere Gebühren nehmen. Besonders den Kleinsparern kommt das entgegen, sodass Sie somit nicht hohe Kosten für jede Transaktion bezahlen müssen.

 

Sicherheit

Als wichtiger letzter Faktor sei natürlich noch auf die Sicherheit einzugehen, die von elementarer Wichtigkeit ist. Natürlich sollten Sie überprüfen, wo der Broker sitzt, und wie dieser ihr Geld aufbewahrt. Bei Banken ist dieses häufig kein Problem, da diese an die Einlagen von der EU gebunden sind. Bei den Online Brokern gibt es dabei jedoch noch häufig Missverständnisse, da nicht immer klar ist, ob diese an die Einlagenbedingung der EU gebunden sind. Ein wichtiger Faktor ist jedoch, dass der Broker ein Zertifikat von der BAFIN (Bankaufsicht) haben sollte, welches die Sicherheit des Brokers belegt. Auf https://www.aktiendepot.com/flatex-testbericht/ erhalten Sie u.a. Informationen zu der Sicherheit des beliebten Brokers flatex. Auch andere Faktoren wie die Gebühren und di Benutzerfreundlichkeit der einzelnen Broker werden hier vorgestellt.

Letztendlich müssen Sie entscheiden, welcher Broker für Sie am besten geeignet ist. Ob stationär oder online: In einem Fall ist die Beratung besser, dafür sind die Gebhren höher, im anderen Fall ist die Beratung schlechter, dafür sind die Gebühren billiger. Somit hat alles seine Vor- und Nachteile.

Michael Schupp: Der Gold und Silber Experte

Bekannt ist Michael Schupp durch sein Online-Coaching. In seinem Kurs „Die profitable Gold-Startegie“ dreht sich sonst alles um den Kauf und Verkauf von Gold und Silber. Heute hingegen hat er sich ein paar Minuten genommen, um uns schriftlich unsere Interviewfragen zu beantworten. Es hat nicht den Umfang, den Du von „InsideTrading“ gewohnt bist, aber dennoch wirst Du ein paar spannende Antworten finden.

 

WARMUP: 8 KURZE FRAGEN ZUM AUFLOCKERN

Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
2 volle Gläser lauwarmes Wasser, 1 Banane und 1 Eiweißbrot mit Honig

Sport oder Couch?
Sport

Was bestellst du in einer Bar?
Einen alkoholfreien Cocktail oder einfach nur ein Wasser

Welches Buch würdest du zum Kauf weiterempfehlen, dass dich persönlich in der Vergangenheit motiviert bzw. inspiriert hat?
Harv Eker (So denken Millionäre)
Susan Jeffers (Selbstvertrauen gewinnen)

Wen oder was zitierst du am häufigsten?
Mich selbst 🙂 & Persönlichkeiten, die die Welt verbessern

Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Nicht sein Wort einhalten

2017 werde ich …
1.000 Mitglieder aufbauen

Single und das ist gut so oder Beziehungsmensch?
Beziehungsmensch

 

Schluss mit Lustig – Jetzt wird es ernst!

Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?

Michael Schupp (Gold-Startegien): In meiner Arbeit geht es darum, nette Menschen dabei zu unterstützen ihre Ersparnisse vor der steigenden Inflation (alles wird teurer) zu schützen. Vor allem ist es aber meine Aufgabe, möglichst vielen Menschen dabei zu helfen, ihre persönliche finanzielle Situation und damit ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Seit wie vielen Jahren bist du jetzt an den Märkten aktiv und mit welchen Produkten hast du angefangen?

Michael Schupp (Gold-Startegien): Ich bin seit über 8 Jahren aktiv an den Finanzmärkten. An meinen ersten Kauf kann ich mich noch sehr gut erinnern. Damals habe ich physische Edelmetalle gekauft (Gold- und Silberbarren).

Angenommen du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Investoren-Anfänger- Ich zwei Tipps geben, welche wären das und wie alt warst du damals?

Michael Schupp (Gold-Startegien): Meine beiden Tipps wären:
Tipp 1: Leg jeden Monat mindestens 10% deines Einkommens auf die Seite. Wenn möglich 20%, 30% oder sogar 50%.
Tipp 2: Gib nie mehr aus, als du verdienst.

 

Kritik, Erfahrungen und Kommentare

 

Online-Trading-Kurse oder auch Onlinekurse im Allgemeinen stehen oft in der Kritik. Was macht deiner Meinung nach den Unterschied zwischen einem Kurs und einem großartigen Kurs?

Michael Schupp (Gold-Startegien):Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde sagen, dass großartige Kurse das Problem der Zielgruppe lösen! Alles andere ist nicht großartig.

Als Ersteller von Onlinekursen lässt Kritik oft nicht lange auf sich warten. Objektive Kritik verbessert unser Schaffen. Welche subjektiven Makel wurden dir in der Vergangenheit vorgeworfen?

Michael Schupp (Gold-Startegien): Was ich immer wieder höre, ist, dass Onlinekurse sehr kostspielig sind. Ich antworte für gewöhnlich, die meisten dieser Kurse sind Ihren Preis wert und bieten den Kunden einen absoluten Mehrwert, dadurch erreichen die Mitglieder Ihr gewünschtes Ziel schnell und einfach.

Welche Lehren hast du selbst aus dem Erstellen und Abhalten deiner Coachings gezogen? Kannst du uns von ein paar Erfahrungen berichten?

Michael Schupp (Gold-Startegien): Immer locker bleiben

 

Wir bedanken uns vielmals bei Michael Schupp und wünschen Ihm weiterhin viel Erfolg. Hier erfahrt ihr mehr zu seinen aktuellen Projekten: www.gosikon.de

 

Talerbox – ETF-Sparpläne richtig kombiniert (All Wetter Portfolio nach Ray Dalio)

Mit „Bastian Glasser“ von Talerbox habe ich von InsideTrading mein erstes Live-Interview geführt und es hat einfach nur riesigen Spaß gemacht. Schon vor Jahren – als ich anfing mich mit der Börse zu beschäftigen – überwältigte mich die Vielfalt der kostenlosen und kostenpflichtigen Webinare, Seminare, Schulungen und Online-Kurse der verschiedenen Broker, Banken, Fonds und Börsenprofis. Ohne einen Mentor hätte ich mich sicherlich nicht zurecht gefunden, denn irgendwie versuchen doch alle etwa zu verkaufen.
Schon beim Erstellen des Konzepts dieser Seite habe ich mich auf ehrliche Interviews wie das folgende gefreut. Ich selbst konnte aus diesem Interview einiges mitnehmen und habe viel gelernt. Daher hoffe ich sehr, dass es euch ähnlich gehen wird. Auch wenn es nur eine Buchempfehlung oder ein neuer Podcast ist.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Teilen.

 

WARMUP: 10 KURZE FRAGEN ZUM AUFLOCKERN

Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
Die Frage finde ich ganz Lustig, weil bei mir gibt es so ein Standardfrühstück, dass ich mir immer mache. Das ist ein sehr gesundes Frühstück. Auf das Gramm genau abgewogen, da bin ich sehr penibel, gibt es bei mir jeden Morgen:
90g Haferflocken
50g Himbeeren (gefroren)
10g Chia Samen
25g Eiweißpulver
1 Dattel
10g Nussfix

Sport oder Couch?
Da ich von zu Hause aus arbeite, ist Sport für mich enorm wichtig. Ich trainiere 5 Mal in der Woche. Meine Routine sieht so aus, dass ich an vier Tagen in der Woche ins Fitnessstudio gehe und zusätzlich einmal laufe oder schwimme (Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung, da ein Meniskusriss ihn gerade vom Laufen abhält).

Was bestellst du in einer Bar?
Ich bestelle Bier – sonst gibt es bei mir keine anderen alkoholischen Getränke, auch wenn ich aus einer Weinregion komme. Meistens trinke ich Sterni (Sternburger).

Welches Buch würdest du zum Kauf weiterempfehlen, dass dich persönlich in der Vergangenheit motiviert bzw. inspiriert hat?
Ich würde generell sagen alle Bücher von Tony Robbins. Vor allem das neue Buch von ihm „Unshakeable„. Das erklrt, wie man sich ein Vermögen durchs Investieren aufbaut. Es ist so zu sagen der Nachfolger von dem Buch „Money: Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit„.

Netflix, Sky, Amazon und Co. sorgen immer häufiger dafür, dass wir für nichts mehr Zeit haben. Bei welcher Serie bleibst du derzeit hängen?
In der Hinsicht bin ich sehr diszipliniert. Ich höre alle um mich herum über Serien reden, aber es gibt keine Serie, die ich ganz durchgeguckt habe. Da wir bei uns in der WG Netflix haben, schaue ich ab und an mal „How I meet your mother“ während des Spülens oder anderer Hausarbeit.
Ich bin eher auf YouTube unterwegs und folge dort Leuten wie Casey Neistat, Gary Vaynerchuk, Jon Olsson und einigen weiteren.

Hast du denn ein „Lieblings-Video“, das findest empfehlen kannst? Eines, das dir so spontan als erstes in den Sinn kommt.
Casey Neistat: Do what you can’t!

Wen oder was zitierst du am häufigsten?
Das wechselt bei mir relativ häufig. Das meiste kommt aber von dem griechischen Philosophen Marc Aurel.

Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Mit Pessimismus! Wenn jemand immer schlecht drauf ist oder sagt „Das schafft man nicht“. Ich glaube schon, dass die Einstellung auch Berge versetzen kann. Also diese positive Einstellung ist mir schon sehr wichtig.

Single und das ist gut so oder Beziehungsmensch?
Single durch und durch. Was eventuell auch der Sache geschuldet ist, dass ich ziemlich viel reise. Aktuell wechsel ich so alle zwei Jahre den Standort (Im Anschluss haben wir uns noch kurz über TinderTagebuch.de ausgetauscht, aber schaut selbst mal drauf). 

Südsee oder Ostsee?
Ganz klar Südsee! Ich habe auch in Bali mal ein halbes Jahr studiert und liebe schöne Strände, das warme Klima und Surfen.

 

Talerbox: Schluss mit Lustig – Jetzt wird es ernst!

Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?

Bastian Glasser (Talerbox): Die Frage wird mir aktuell ziemlich häufig gestellt und meine Antwort ist meist: „Ich zeige anderen auf YouTube, wie ich mein Geld investiere und damit verdiene ich Geld.“ Ich beantworte zudem viele Fragen meiner Hörer, wie beispielsweise „Wo kann ich investieren“, „Wie ist das mit den Steuern“, „Wie kann ich investieren“, usw. Ich versuche, den Usern genau die Fragen zu beantworten, die sie haben und verdiene darüber mein Geld.

In verschiedenen Foren und auf einigen anderen Plattformen wirst du als Experte auf den Gebieten “Finanzmarkt, Börse und Trading” gehandelt. Wie kam es dazu? What is your story?

Bastian Glasser (Talerbox): Ich bin der festen Überzeugung, dass es an meiner Kontinuität liegt. Wenn man am Ball bleibt und auch schwierige Zeiten durchmacht, dann kann man auf langer Sicht gesehen bestehen, gut werden und damit erfolgreich sein. Zum anderen ist es auch ein wenig Talent. Ich habe meinen Bachelor in Finance in Frankfurt am Main – und anschließend meinen Master in Finance in Mainz gemacht. Zwischendurch bin ich für ein Semester in Wien und für einige Zeit in Indonesien auf Bali gewesen. Da bekommt man verschiedene Sichtweisen auf Dinge mit, die mir in meinem Beruf weiterhelfen. Vor allem macht einen ein fundiertes Studium bei den Kunden ein Stück weit glaubhafter, da diese Tatsache offeriert, dass ich Ahnung von der Materie habe. Aber natürlich ist nicht nur ein Studium wichtig. Ich habe zum Beispiel mit 13 Jahren mein erstes Finanzbuch über den Euro bekommen, das ich dann natürlich gelesen habe. So habe ich dann immer weitergemacht. Viele Bücher auf Deutsch und Englisch über Finanzen gelesen. Was aber, denke ich, einen großen Unterschied macht, ist “Trial and Error”. Wenn man im Endeffekt nur theoretisches Wissen wie ein Professor hat, kann man nicht bestehen. Ich habe mich selbst versucht, getradet und runtergehandelt. Mittlerweile kann ich auf 10 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückschauen und mir zu vielen Themen ein Urteil bilden.

Hast du dir das Geld für deine Reisen durch Traden verdient?

Bastian Glasser (Talerbox): Ich muss sagen, dass ich nie einen richtigen Studentenjob hatte. Beim Pokern war ich ziemlich gut. Eine Zeit lang, so mit 19 Jahren glaube ich, habe ich das ziemlich exzessiv betrieben. Wenn dann ein paar Tausend Euro auf dem Tisch liegen, wird einem schon anders. Die wohl beste Erfahrung für meine Zukunft war, als ich 50.000 Euro verzockt habe. Trotzdem hatte ich noch genügend Geld über, um während des Studiums Devisen-Handel zu betreiben. Auch wenn sich das vielleicht doof anhört, aber ich hatte wirklich nie einen richtigen Studenten-Job, wenn man nach den alten konservativen Werten geht.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kauf?

Bastian Glasser (Talerbox): Meinen ersten Kauf muss man differenzieren. Also meinen ersten ETF habe ich am 17.12.2012 gekauft. Ich bin durch einen Zeitungsartikel in der “EURO” darauf gestoßen. Dann verging aber trotzdem ein halbes Jahr, in dem nichts passiert ist. Bis ich dann zur “World of Trading” Messe in Frankfurt am Main gegangen bin. Da hat mich die Leidenschaft wieder gepackt. Ich habe zwar vorher auch getradet, aber immer wieder auf die Nase bekommen. Deshalb hat sich dieser Kauf so bei mir eingeprägt, weil dieser mein erster Kauf war, mit dem ich langfristig Erfolg hatte und der sich mit dem, was ich heute mache, vergleichen lässt.

Weisst du noch, auf was du den ETF gekauft hast? DAX, EURO, etc. …?

Bastian Glasser (Talerbox): Den habe ich auf den “DAX” gekauft.

Wahrscheinlich “long” oder?

Bastian Glasser (Talerbox): Ja genau!

Wie würdest du dein Investmentstil in ein paar Sätzen zusammenfassen? Ist die Depotabsicherung (hedging) für dich ein Thema?

Bastian Glasser (Talerbox): Die Schlagwörter sind auf jeden Fall “passiv” und “automatisiert”. Davon bin ich einfach ein großer Fan. Ich investiere halt langfristig. Kein Trading, kein “hin und her, Taschen leer”.
Meine Strategie ist die sogenannte “Paritäten-Strategie”. Man kann es auch als “Allwetter Portfolio” bezeichnen. Es gibt vier Jahreszeiten an der Börse. Das Portfolio ist nach verschiedenen Korrelationen ausgerichtet. Man ist somit sehr ausgeglichen aufgestellt und kann auch in Finanzkrisen bestehen. Die Strategie stammt ursprünglich von Ray Dalio, dem Gründer von “Bridgewater House”. Das ist einer der größten Hedgefonds der Welt. Man benötigt mindestens eine Milliarde an Vermögen, um in den Fond reinzukommen. Einhundert Millionen muss man dann mindestens anlegen. Er ist einer der erfolgreichsten Investoren überhaupt. In der Finanzkrise, in der fast alle aufgeschrien haben, ist er relativ gut durchgekommen. Im Studium habe ich mich dann sehr intensiv mit ihm beschäftigt und mir seinen Hedgefonds mit ETFs nachgebaut.

Bringst du das deinen Kunden im Online-Kurs bei?

Bastian Glasser (Talerbox): Genau. Es geht nicht darum, die beste Aktie zu finden, sondern über Sparpläne passiv zu investieren. Dabei lernen die Teilnehmer, wie man einen solchen monatlichen Sparplan optimal zusammenstellt. Einmal im Jahr wird ganz entspannt ein “Rebalancing” gemacht. Bei dieser Strategie muss man wirklich nicht stündlich den Börsenticker lesen, sondern einfach ganz in Ruhe kontinuierlich die Strategie für sich arbeiten lassen.

Auf wie viele Käufe bzw. Verkäufe kommst du im Monat?

Bastian Glasser (Talerbox): Aktuell sind es ungefähr 9 bis 10 ETF-Sparpläne, die jeden Monat automatisiert gekauft werden. Auf das gesamte Jahr gerechnet sind es also um die 120 Transaktionen.

Wie sieht dein perfekter Arbeitstag aus. Was steht bei dir im Fokus?

Bastian Glasser (Talerbox): Da ich nicht aktiv handle, spielen die aktuellen Kursbewegungen keine große Rolle für mich. Ich bin kein Trader. Meine Morgenroutine sieht so aus, dass ich um 5 Uhr aufstehe und versuche Videos und Content zu produzieren. Ich lese quasi zu einem Thema alles, was ich finden kann und produziere dann Videos, fertige anschließend die Präsentation dafür an und gehe mittags ins Fitnessstudio. Anschließend beschäftige ich mich mit dem klassischen Marketing. Mit meinen eigenen Investments befasse ich mich einmal im Monat für ungefähr 20 Minuten.

Wie schwierig ist es dann für dich, neue Einstiege zu finden?

Bastian Glasser (Talerbox): Das Gute ist, dass ich überhaupt keinen Einstieg finden muss. Dadurch, dass alles automatisiert passiert, muss ich mich nicht damit beschäftigen. Je nachdem wie man den ETF-Sparplan einstellt (1. jeden Monats, 7. jeden Monats, 15. jeden Monats = es kommt darauf an, bei welchem Broker man ist), wird das automatisch ausgeführt. Was man machen kann/ muss, ist das vorhin angeschnittene “Rebalancing”. Man hat zu Beginn eine “Ist-Gewichtung”, also wie das Portfolio aufgestellt ist (z. B. 50% Aktien, 40 % Anleihen, 10 % Rohstoffe). Diese Gewichtung kann/ muss man gegebenenfalls anpassen. Manche gehen die Sache auch komplexer an. Wenn sie im Laufe des Jahres merken, dass die Gewichtung auf 60 % angestiegen ist, dann kann man das auch zwischendurch regulieren und mit einem anderen Sparplan wieder anpassen. So wird/ werden dann die Sparplangröße/ Sparplanbeträge erhöht und für den nächsten Monat angepasst. Das ist das “Average-Verfahren”, bei dem ich jeden Monat den selben Betrag investiere und somit peu à peu Vermögen aufbaue.
Es gibt noch eine andere Variante, in der man eine “Dynamisierung” einbaut, um den Vermögensaufbau zu beschleunigen.
Beispiel: Man nimmt pro Jahr 5 % mehr Sparrate. Im ersten Jahr hätte man dann 100 Euro auf dem DAX und im nächsten Jahr wären es dann 105 Euro. Im darauffolgenden Jahr nimmt man dann wieder 5 % mehr. Der Hintergrund ist der, dass man im Regelfall mit dem Alter mehr Geld verdient. Mit dieser Dynamisierung kann man dann mit steigendem Verdienst, den Vermögensaufbau von Jahr zu Jahr beschleunigen.

Was kommt dir bei dem Wort “Risikomanagement” als erstes in den Sinn?

Bastian Glasser (Talerbox): Da fällt mir spontan eine Redewendung ein: ”Ein Tisch steht nicht auf einem Bein”.
Mit dem “Money-Management” steht und fällt alles. Es entscheidet darüber, ob man gewinnt oder verliert. Ich schaue zunächst, wie die “Erstlokalisation” ist (Anlagen, Crowdfunding, P2P-Kredite, Kryptowährung, etc.). Für mich ist die “Erstlokalisation” einfach das Wichtigste. Mir hat mal jemand gesagt, dass es relativ einfach ist reich zu werden, aber die Wenigsten schaffen es reich zu bleiben. Da sind meiner Meinung nach die besten Beispiele die, die durch einen Lotto-Gewinn plötzlich viel Geld zur Verfügung haben und dieses durch zu viele falsche Entscheidungen einfach wieder aus dem Fenster schmeißen. Da kommt dann das Wort “Money-Management” zum Tragen. Diese Leute haben von diesem Wort meist keine Ahnung und haben somit kein “Risiko-Management”.

Angenommen du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Investoren-Anfänger-Ich zwei Tipps geben, welche wären das und wie alt warst du damals?

Bastian Glasser (Talerbox): Zuerst würde ich “passiv” anstelle von “aktiv” sagen. Man nimmt dabei die Emotionen raus. Was ich dabei gemerkt habe, ist, dass wenn ich “Forex” gehandelt habe, dann habe ich die ganze Zeit auf den Chart geschaut und im Umkehrschluss Fehlentscheidungen durch Emotionen getroffen. Diesen Fehler machen viele, wenn sie Informationen in den Nachrichten sehen und sich sofort von diesen leiten lassen. Ein simples Beispiel ist, wenn ich keine Zeit hatte, um den Chart zu verfolgen und meine Entscheidungen durch “Stopp-Loss” oder “Take-Profit” getroffen wurden, konnte ich anschließend im “Trading-Journal” verfolgen, dass diese Trades langfristig gesehen die Besseren waren.
Das Zweite wäre, dass man versucht Prozesse zu automatisieren. Dass man nicht schaut, wann das Timing für einen Einstieg perfekt ist, sondern dass man durch diese Automatisierung, die manuellen und somit emotionalen Entscheidungen vermeidet. So wie ich das vorhin schon angesprochen habe, dass ich das monatlich verfolge.

 

Kritik, Erfahrungen und Kommentare

Online-Trading-Kurse oder auch Onlinekurse im Allgemeinen stehen oft in der Kritik. Was macht deiner Meinung nach den Unterschied zwischen einem Kurs und einem großartigen Kurs?

Bastian Glasser (Talerbox): Es ist wichtig, sich nicht auf das Geld zu konzentrieren, dass ich damit verdienen könnte, sondern zu schauen, was der “Ist-Zustand” des Kunden ist und wohin man ihn bringen möchte. Kunden haben oft ein konkretes Problem. Dieses muss man bei einem großartigen Kurs angehen und Lösungen finden. Um es anders auszudrücken, muss der Mehrwert, den man dem Kunden bietet, definitiv größer sein, als das, was er für deinen Kurs bezahlt. Es geht nicht darum, Leute mit tollen Marketingsprüchen zu locken und ihnen das zu geben, was sie wollen, sondern sich wirklich ihren Problemen anzunehmen und ihnen einen wirklichen Mehrwert bieten. Die Leute, die mit den angesprochenen Marketingsprüchen eine Menge Geld verdienen, machen den Markt für die Leute, die sich den Problemen annehmen wollen, um Lösungen zu finden, oft kaputt. Aber im Endeffekt setzt sich Qualität immer durch und man wird auch wenn es länger dauert, langfristig erfolgreicher sein, als die Blender. Für Leute, die online ihr Geld verdienen, ist es umso wichtiger Qualität zu liefern, denn der eigene Name kann schnell durch den Dreck gezogen werden.

Als Ersteller von Onlinekursen lässt Kritik oft nicht lange auf sich warten. Objektive Kritik verbessert unser Schaffen. Welche subjektiven Makel wurden dir in der Vergangenheit vorgeworfen?

Bastian Glasser (Talerbox): Ich höre öfters die Anklagen, dass ja alles online z. B. bei YouTube verfügbar ist und was denn nun der wirkliche Unterschied in meinen Onlinekursen sein soll. Ich vergleiche das dann immer mit dem Beispiel, dass man in einem Raum in einer Ecke des Zimmers ist und zur anderen Seite kommen will (der Weg des Investierens). Die Leute, die sich dann bei z. B. YouTube einfach berieseln lassen, die wissen meist nicht, wo das eigentliche Ziel ist und laufen gegen Stühle und andere Gegenstände, die im Raum stehen. Bei meinen Kursen ist es dann so, dass ich meine Kunden virtuell an die Hand nehme und ihnen den “roten Faden” aufzeige, und sie somit nicht gegen Stühle laufen. Der Kunde muss sich nicht von YouTube-Video zu YouTube-Video hangeln und sich die Informationen alleine raussuchen, um anschließend wieder vor einem neuen Problem zu stehen, um sich dann wieder mit zu vielen nutzlosen Informationen rumzuschlagen. Ich bekomme oft per Email dieselben Fragen gestellt, die man sich in vielen Fällen selber beantworten kann, wenn man diese Frage bei Google eingibt.
Bei jüngeren Leuten kommt oft das Kommentar auf, dass der Kurs zu teuer wäre. Wenn man aber z.B. zu einem Seminar geht und für dieses 2000 Euro ausgibt, dann hat man eine einmalige Vorstellung ohne Mitschnitt. Oder man geht zu einem Anlageberater, der auch gut und gerne 150 Euro die Stunde nimmt. Bevor man mit ihm ein vernünftiges Portfolio aufgebaut hat, können 5 bis 6 Stunden vergehen. Das wiederum ist auch eine Menge Geld. Dann sollte man schon so eine Dienstleistung im Verhältnis zu einem Onlinekurs sehen, für den man wie bei mir z. B. 149 Euro ausgibt. Diese 149 Euro muss man wie ein Investment sehen, denn man gibt diese Summe einmalig aus, kann aber durch diese Investition und den erhaltenen Mehrwert viel mehr Geld verdienen.

Welche Lehren hast du selbst aus dem Erstellen und Abhalten deiner Coachings gezogen? Kannst du uns von ein paar Erfahrungen berichten?

Bastian Glasser (Talerbox): Dass man sich wirklich in das Problem der Kunden hineinversetzen muss. Mir hat mal jemand gesagt, dass man sich vorstellen muss, dass es Freitag um 16 Uhr ist und man sich überlegen sollte was mein Kunde gerade jetzt für ein Problem haben könnte. Ich habe festgestellt, dass die Geschmäcker der Kunden verschieden sind und vergleiche es deshalb die Börse gerne mit einem Lieferservice, einem Restaurant und einer Do it yourself (DIY)-Kochanleitung. Ich sehe mich hierbei als die DIY-Kochanleitung, indem ich ein Video zu Verfügung stelle und meine Kunden es dann selber nachkochen müssen. Der Lieferservice wäre dann z. B. “Robo-Advisor” oder “Berater”, die dann ein paar Fragen beantworten. Die Antworten sind oft von der Stange. Die lassen sich halt gut mit z.B. “Foodora” vergleichen. Die machen im Prinzip nichts anderes. Sie gehen zu einem Restaurant, liefern dem Kunden das Essen und verlangen dafür natürlich einen Aufschlag. Ein Restaurant wäre dann ein “Fonds”. Dieses kann gut sein, muss aber nicht. Aktuell bin ich halt nur in dem Bereich “DIY” tätig. Zukünftig will ich mich aber mit dem Thema “Lieferservice” befassen, denn es gibt Kunden, die einfach nicht die Zeit für einen Onlinekurs investieren wollen und auf ihre Fragen, eine schnelle Antwort geliefert bekommen wollen. Diesen Kunden werde ich dann zukünftig ein Portfolio zusammenstellen und es ihnen liefern.

Hast du ein Video für unsere Leser, dass es ihnen ermöglicht, sich vorab ein Bild von der Struktur deiner Kurse machen können?

Bastian Glasser (Talerbox): Im Grunde sind meine Kurse so aufgebaut, dass es vorab 3 kostenlose Videos gibt. In dem ersten stelle ich mich vor, wer ich bin und was ich mache. 2 Tage später kommt dann das zweite Video, indem ich die 3 häufigsten Fehler von Anlegern erläutere. Im dritten Video wird dann angesprochen, wie sich Prozesse automatisieren lassen (z. B. automatische Sparpläne anlegen oder automatisch Geld beiseite legen). Erst anschließend wird mit dem “Wie investiere ich?” angefangen.

Hier geht es zum ersten kostenlosen Video: Viel Spaß

Abschließende Worte und Tipps für unsere Leser

Bei welcher Depotbank handelst du und warum hast du diese gewählt?

Bastian Glasser (Talerbox): Ich bin bei der Comdirect, Consorsbank (ehemals DAB Bank) und bei der Flatex. Diese Banken bieten kostenlose Sparpläne an, bei denen ich mir dann die Rosinen rausgesucht habe. Ich habe bei den genannten Banken jeweils mehrere kostenlose Sparpläne, um somit keine Kosten/ keine Ordergebühren zu haben. Normal bezahlt man ja für jede Transaktion (z. B. einem Aktienkauf) mindestens 5 Euro. Bei einem Sparplan ist es meist so, dass man 1,5 % des Anlagevolumens bezahlt. Ich habe das alles so eingestellt, dass ich wirklich 0 Euro bezahle.

Was können unsere Leser bei dir in den Kursen lernen und welche Möglichkeiten gibt es teilzunehmen?

Bastian Glasser (Talerbox): Ich nehme ihnen zum einem die Ängste Fehler zu machen. Das ist wie ein digitaler Blick über die Schulter. Ich gebe ihnen einen Leitfaden, wie sie investieren müssen. Zum Anfang geht es darum, wie sieht ein Portfolio aus, wie baue ich es mir auf, was sind meine Ziele, was will ich erreichen. Wenn man diesen ersten Schritt gemacht hat, geht man dann zu dem nächsten Step über, bei dem man überlegt, wie man Aktien kaufen kann, wo man sie kaufen kann, wie man das Portfolio zusammenstellt. Wenn man dann das Portfolio zusammengestellt hat, wird erklärt, wie man das Portfolio managt. Ich erkläre dann, was man machen muss, wenn es an der Börse mal heiß zugeht (die Angst nehmen). Zusätzlich gehe ich noch auf den Bereich des “Rebalancing” ein.
Meine Onlinekurse werden direkt auf meiner Seite TALERBOX angeboten.

Wie läuft es ab, wenn man bei dir einen Onlinekurs kauft? Gelangt man dann über den zugesandten Link direkt zu dem ersten kostenlosen Video?

Bastian Glasser (Talerbox): Wie vorhin schon erklärt, erhält man zu Beginn die ersten 3 kostenlosen Videos. Nachdem man sich diese nach und nach angeschaut hat, kann man den Kurs im ganzen kaufen.
Wenn man sich für den Kauf entscheidet, bekommt man zusätzlich zu den Videos noch Emails zugeschickt, in denen ich die Vorteile zu einem Onlinekurs gegenüber von Berater oder Fonds darlege. Das ist meiner Ansicht nach ein riesiger Mehrwert.

Wir bedanken uns bei Bastian Glaser von Talerbox für seine Zeit und wünschen Ihm auch weiterhin viel Erfolg bei seinen Projekten. Solltet ihr Interesse an seinem Kurs oder auch nur den drei kostenfreien Videos haben, dann klickt doch einfach hier.

 

Florian Günther im Interview – Value Investing | Ex-Investmentbanker | Warren Buffett

Heute hatten wir das Vergnügen, mit einem der größten Fans von Warren Buffett zusammen zu sitzen. Vielen Dank Florian Günther, dass du dir die Zeit für uns und unsere Leser genommen hast. Er hat uns zudem zugesichert eure Fragen unter dem Interview zu beantworten. Viel Spaß beim Lesen und Teilen.

 

Warmup: 10 kurze Fragen zum Auflockern

Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
Zu viel Kaffee und einen wunderbaren Milchreiskuchen von meiner Frau, allerdings war der Kuchen noch von gestern.

Sport oder Couch?
Erst Sport dann Couch. Wenn ich die Reihenfolge ändere, fällt Sport automatisch weg.

Was bestellst du in einer Bar?
Kommt ganz drauf an. Ich trinke gerne amerikanisches Bier. Wenn eins da ist, dann das. Sonst eher Cola.

Welches Buch würdest du zum Kauf weiterempfehlen, dass dich persönlich in der Vergangenheit motiviert bzw. inspiriert hat?
Kommt auch drauf an. Mein erstes Buch über Motivation usw. habe ich relativ früh gelesen mit 11 Jahren oder so: Ein Hund Namens Money von Bodo Schäfer. Das war sehr motivierend, auch wenn ich nicht alle Inhalte vorbehaltlos empfehlen kann. Im Laufe der Zeit kamen viele andere Bücher dazu. Jetzt würde ich sagen, dass das Buch von Alice Schroeder: Warren Buffett, Das Leben ist wie ein Schneeball, echt super motivierend ist.

Netflix, Sky, Amazon Prime und Co. sorgen immer häufiger dafür, dass wir für nichts mehr Zeit haben. Bei welcher Serie bleibst du derzeit hängen?
Ja, auch ich bleibe leider hängen. Als Value Investor und „YouTube Produzent“ schaue ich jedoch auf die Kosten und schaue lieber YouTube-Videos. Hier sehe ich mir einige interessante Kanäle an. Die sind kontrovers und lehrreich. Es gibt hier einige interessante Kanäle (auch von Universitäten). Alles Top-Inhalte und kostenlos.

Wen oder was zitierst du am häufigsten?
Warren Buffett – keine Frage 🙂

Blowjob, Bondage, … oder das Standardprogramm, was spielt sich wo bei dir ab?
Jetzt werde ich rot…

Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Es ärgert mich, wenn Menschen urteilen, ohne die Sache an sich zu verstehen oder zu hinterfragen. Konstruktive Kritik ist gut, etwas nicht verstehen ist auch gut. Zu urteilen ist aus meiner Sicht schlecht.

2017 werde ich …
…war ich: mit meiner Frau 4 Wochen in Australien und es war der HAMMER!

Südsee oder Ostsee?
Bei mir ist eher die Frage Alpen oder Gardasee. Ich komme aus Bayern. Genauer gesagt aus der Nähe von Nürnberg. Salzburg und die Berge erreiche ich in 3 Stunden. Den Gardasee in 6 Stunden mit dem Auto. Ich muss jedoch nicht zwingend weg. Wir haben bereits alle Kontinente bereist und haben das Glück, bei uns Zuhause alles so zu haben, wie wir es wollen.

  „Mein perfekter Morgen: Ich sehe mir auch immer die Prospekte an. Dort sehe ich, was meine Firmen gerade zu welchem Preis verkaufen. Im Gegensatz zu allen anderen hoffe ich meistens auf steigende Preise“ 🙂

 

Value Investing: Schluss mit Lustig – Jetzt wird es ernst!

Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?

Florian Günther: Das ist eine schwierige Frage. Wenn ich Amerikaner wäre, würde ich sagen: Ich bin Ex-Investmentbanker, Autor, Value Investor und Unternehmer. Ich lebe den amerikanischen Traum und bin finanziell unabhängig.

Das kommt auf einer Party in Deutschland nicht so gut an, das hab ich schon probiert 🙂 Daher sage ich meist, dass ich im Bereich Finanzen tätig bin und Familiy Offices berate. Wenn jemand dann mehr wissen will, erkläre ich das natürlich genauer. In Deutschland ist es jedoch so, dass über solche Themen sehr wenige Leute sprechen wollen.

In verschiedenen Foren und auf einigen anderen Plattformen wirst du als Experte auf den Gebieten “Finanzmarkt, Börse und Trading” gehandelt. Wie kam es dazu? What is your story?

Florian Günther: …Experte auf dem Gebiet “Finanzmarkt, Börse und Trading”…

Danke für das Kompliment. Bei mir war die Entwicklung eher langfristig. Ich habe mit einer handfesten Bankkaufmann-Lehre begonnen und da immer weitergemacht. Mich haben die Themen Unternehmen und Börse einfach interessiert. Wenn andere sich am Wochenende getroffen haben, habe ich Unternehmensbilanzen gelesen. Ich weiß, dass hört sich nicht normal an. Ist es auch nicht. Aber warum soll ich meiner Leidenschaft nicht nachgehen? Ich habe das Glück, mein Hobby zum Beruf machen zu können. Ich muss nicht aufstehen und in die Arbeit gehen. Bei mir ist es eher so, dass endlich der nächste Morgen da ist um weiterzumachen. Ich liebe das, was ich tue und ich wünsche es jedem anderen, dass er auch das findet, was er liebt und zum Beruf machen kann.

Ich hatte einige beeindruckende Ergebnisse bei den Aktien erreicht. Auch bei meinen Kunden aus der Bank. Viele haben mich dann gefragt: Wie machst Du das? Da ich glücklicherweise nun schon seit 15 Jahre aufschreibe, warum ich was gekauft und verkauft habe, konnte ich daraus ein Buch erstellen. Dieses Buch ist keine einfache Aneinanderreihung von Anlageentscheidungen. Es ist das Fundament meiner persönlichen finanziellen Freiheit und der Grund, warum ich heute davon leben kann. Kennzahlen kannst man berall kostenlos lesen und errechnen, aber keiner sagt Dir wie man das Ganze dann einordnen und bewerten muss. Aus diesem Grund besteht das Buch „Das Handbuch der Aktienanalyse“ auch aus drei Einzelteilen, die alle im Preis dabei sind: physisches Buch, Hörbuch (immer und überall hörbar) und eBook (die Analysetabellen kann man somit immer wieder ausdrucken).

Ich vergleiche Value Investing immer mit einem Handwerksberuf wie z. B. einem Fliesenleger. Wie bei einem Handwerksberuf kann man die Kunst des Value Investings auch lernen. Über viel Übung, Fleiß und Konzentration. Für meine Anlagekunden ist mir Qualität das wichtigste. Ich erstelle in jeder Woche eine qualitative und quantitative Unternehmensanalyse, die auch Ansprüchen eines Investmentbankers gerecht werden. Diese Analysen sind die Grundlage für darauffolgende Investmententscheidungen. Diese Analyse kann man auch wöchentlich in meinem Börsenbrief erhalten.

Letztlich bin ich schon mein ganzes Leben lang von Unternehmen beeindruckt. Eine der ersten Unternehmen, die ich besucht habe, war Coca Cola in Erlangen (mittlerweile geschlossen). Dort habe ich so viele Fragen gestellt, dass meine Kumpels mich schon rausschmeißen wollten. Ich war da 8 Jahre alt.

Jeder sollte nach dem Motto leben: „Du bist, was Du sein möchtest“. Es geht nicht darum, extrem viel Geld zu verdienen. Es geht darum, glücklich zu sein. Selbst wenn ich manchmal den einen oder anderen reißerischen Spruch loslasse (dies ist aus marketing-technischer Sicht gut – siehe Donald Trump), geht es mir immer um den Menschen. Mir ist es tatsächlich wichtig, dass wir unsere Gelder härter arbeiten lassen, als wir es selber tun. Ich möchte die Geldanlagekultur in Deutschland ändern.

Mein Ziel mit Investorenausbildung.de ist es, eine Plattform für all diejenigen zu schaffen, die mehr wollen. Ich will der perfekte Ansprechpartner für Einsteiger sein und ein ebenso toller Sparings-Partner für Anlageprofis. Mit meinen Videokursen, Büchern, Tools und Vorträgen bis hin zur gemeinsamen Geldanlage hoffe ich, ein breites Spektrum für alle anbieten zu können.

Seit wie vielen Jahren bist du jetzt an den Märkten aktiv und mit welchen Produkten hast du angefangen?

Florian Günther: Meine erste Aktie war die Deutsche Post. Meinem Vater habe ich mit 11 Jahren 2 Aktien abgekauft (schriftlicher Vertrag), da ich noch kein eigenes Depot hatte. Viele Kinder haben ihre Kommunions- und Konfirmationsgelder in Sparbriefen angelegt. Ich war (so sagte mir zumindest mein damaliger Berater) der jüngste Aktionär meiner Hausbank.

Ich habe keine Produkte und werde sie nie besitzen. Ich besitze Anteile an tollen Unternehmen und werde diese nicht mehr verkaufen. Das ist auch der Grund, warum ich sehr gute Ergebnisse erziele: Ich möchte nicht handeln, ich will keine Produkte und mir ist die Börse extrem egal. Ich halte Anteile an meinen Unternehmen, deren Produkte ich zu großen Teilen selber benutze. Wenn ich also dieses Produkt nutze oder kaufe, bereichere ich mich quasi selber.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kauf?

Florian Günther: Wie gesagt: Deutsche Post Aktien mit 11.

Wenn Du jedoch mein erstes Investment allgemein wissen möchtest, da war ich viel jünger und habe meinem Kumpel mit (gekauften, also investierten) Gummibärchen einen Teil seines Baumhaus abgekauft.

Wie würdest du dein Investmentstil in ein paar Sätzen zusammenfassen? Ist die Depotabsicherung (Hedging) für dich ein Thema?

Florian Günther: Extrem unaufgeregt, trocken und analytisch. Hedging findet bei mir im Kopf statt. Hedging ist das Ausgleichen von Risiko durch geeignete Gegenmaßnahmen. Für mich gibt es kein Risiko, außer mein eigenes Verhalten. Kurseinbrüche sind etweder die logische Konsequenz aus schlechtem Unternehmertum (da bin ich dann so und so nicht dabei) oder ansonsten eine super Möglichkeit, um endlich mein Geld zu investieren (da warte ich teilweise sehr lange darauf).

Risiko ist, wenn ich nicht weiß, was ich tue. Ich mache meine Hausaufgaben nicht und begebe mich (oder meine Kunden) in Gefahr.

Deswegen findet Hedging in meinem Kopf statt, indem ich genau überlege, was ich für mich und meine Kunden tue.

Wie sieht dein perfekter Arbeitstag aus. Welche Rolle spielen hierbei unterstützende Medien wie Charts und News?

Florian Günther: Mit Charts, News und Medien kann ich wenig anfangen. Mein perfekter Arbeitstag startet um 6.00 Uhr mit viel Kaffee. Ich lese die Süddeutsche Zeitung und das Wallstreet Journal. Im Anschluss analysiere ich ein Unternehmen (an Hand der letzten 10 Jahresbilanzen), spreche mit meinen Anlegern, gehe laufen und schaue am Abend ein paar extrem kritische Wissenschaftler auf YouTube an. Dazwischen esse ich extrem viele Süßigkeiten.

Das ist ein wunderbarer Tag für mich!

Welche Kennzahlen benutzt du, um den fairen Preis einer Aktie zu berechnen (die Gewichtung darfst du natürlich für dich behalten)?

Florian Günther: Dies ist eine schwierige Frage, denn die wichtigsten Eigenschaften sind aus meiner Sicht ein tolles Management. Hier stehe ich ganz extrem auf Familienunternehmen. Danach ist es wichtig, dass finanzielle Stabilität (Eigenkapitalquote) und Rentabilität (Eigenkapitalrentabilität) vorhanden ist. Man kann dies nicht isoliert betrachten und es ist immer eine „Von Fall zu Fall“ Entscheidung.

Als Value Investor berechnet man ja häufig hunderte von Aktien bis man ein paar Einstiege findet. Wie entscheidest du, welche Aktien du analysierst?

Florian Günther: Dies entsteht auf Grund von Alltagssituationen. Wenn ich oder Freunde ein Produkt häufig anwenden und es niemals ersetzen würden (wie z. B. WD-40), dann ist es ganz oft so, dass ein Value Investment vorliegt. Ich prüfe im Anschluss die Bilanzen und komme dann (wie bereits richtig erwähnt) oft zu der Erkenntnis, dass das Unternehmen aktuell zu teuer ist.

Was kommt dir bei dem Wort “Risikomanagement” als erstes in den Sinn?

Florian Günther: Mach Deine Hausaufgaben, Florian. Sei geduldig und scharfsinnig!

Angenommen du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Investoren-Anfänger-Ich zwei Tipps geben, welche wären das und wie alt warst du damals?

Florian Günther: Ich war damals 11 und ich würde ihm sagen: „Mach alles genau so (mit allen Fehlern sowie Ups und Downs), wie du es machen willst.“

Ich bin wirklich zufrieden, wie alles gelaufen ist. Jeder Fehler (es waren richtig teure Fehler mit mehreren Tausend € dabei) hat sich durch meine anschließende Analyse und Lernen zu etwas Positivem entwickelt. Ich bin wirklich glücklich, wie es bisher gelaufen ist.

Und wenn jemand einem weiß machen will, dass alles perfekt läuft und er der absolute Überflieger ist, dann muss man sich einfach fragen, warum er dann nicht schon längst Millionär ist…?

Fehler waren eine ganz wichtige Sache in meinem Leben, ohne die ich nicht das wäre, was ich heute bin. Ich bin finanziell unabhängig und will anderen durch meine Produkte aufzeigen, wie sie es auch schaffen können. Ich wünsche meinen Kunden daher immer auch, dass sie Fehler machen (in einem gewissen Maße natürlich). Einfach um danach noch gründlicher und besser zu arbeiten.

Die Ergebnisse kommen durch tolle Arbeit von alleine.

 

Kritik, Erfahrungen und Kommentare 

Online-Trading-Kurse oder auch Onlinekurse im Allgemeinen stehen oft in der Kritik. Was macht deiner Meinung nach den Unterschied zwischen einem Kurs und einem großartigen Kurs?

Florian Günther: Ich möchte jetzt keine Werbung für meine Sache machen. Ich denke, ich habe oben schon einiges berichten können und aufgezeigt, dass hier hochwertiges Lernmaterial zur Verfügung steht.

Ich möchte vielmehr ein paar allgemeine Gedanken zu Online-Produkten und Online-Kursen geben.

Es ist richtig, die Produkte sind nicht für jeden geeignet. In meinem Studium musste ich mich auch mit Didaktik (Theorie des Unterrichtens und des Lehrens) beschäftigen. Daher weiß ich, dass es vier verschiedene Lerntypen gibt: Der Kommunikative, der Visuelle, der Auditive und der Motorische. Mit meinen Produkten decke ich weitestgehend alle Lerntypen ab (am meisten die Visuellen und Auditiven). Ergänzt um meine Vorträge kann ich wirklich behaupten, Value Investing sehr gut vermitteln zu können. Wenn jemand jedoch zum Lernen „reines lesen, ohne Ton“ bevorzugt, dann sind nicht alle Produkte geeignet (in diesem Fall nur mein Buch).

Ich denke über digitale Produkte wie folgt: Richtig, ich kann mir mehr oder weniger alle Inhalte der Produkte kostenlos in Fachbüchern, Fachzeitschriften, Eigenstudium und in Unis erwerben.

Die Frage ist jedoch, will ich das?

Praktisches Beispiel: Nur weil ich am Wochenende einen Braten zubereiten will, kaufe ich noch lange nicht ein ganzes Rind. Ich gehe zu einem Metzgereifachverkäufer, erzähle ihm, was ich vorhabe und er berät mich. Wenn ich mit der Beratung zufrieden bin, kaufe ich.

Genauso ist das mit meinen Produkten. Über 90 Prozent meiner wertvollen Inhalte erhalten meine Leser kostenlos auf meinem Blog, Youtube Kanal und überall, wo sie mich sehen wollen. Wenn die Leser dann zufrieden sind, kaufen sie meine Produkte.

Klar kann ich mir Value Investing selbst beibringen. Dies dauert jedoch Jahre und auf dem Weg dahin wird man mit Sicherheit extrem viel Geld verlieren. Von daher ist es eine legitime Frage: Was ist effektiver?

Den Kurs (vermeintlich teuer) kaufen, sofort anwenden und Erfolg haben.

ODER

Kostenlos selbst probieren, links und rechts Geld verlieren und nach Jahren vielleicht ans Ziel gelangen.

Meine Produkte haben alle ein 30 tägiges Rückgaberecht. Probiert es einfach aus oder schreibt mich an. Ich bin mir sicher, dass ich helfen kann.

Was ich zudem auch noch anmerken muss: Das Marketing ist recht marktschreierisch. Das gebe ich zu. Ich habe in dem Bereich schon viel ausprobiert und muss einfach sagen, dass dieses Verkäuferische einfach besser ankommt.

Es kommt bei meinen Produkten nicht darauf an, was ich davon halte. Es ist wichtig, was drinsteckt. Es ist wichtig, ob ich damit meinen Kunden helfen kann. Die Verpackung ist nebensächlich, der Inhalt ist entscheidend. Ich bin erst zufrieden, wenn mein Kunde zufrieden ist.

Als Ersteller von Onlinekursen lässt Kritik oft nicht lange auf sich warten. Objektive Kritik verbessert unser Schaffen. Welche subjektiven Makel wurden dir in der Vergangenheit vorgeworfen?

Florian Günther: Zum einen ist es der Preis. Der Videokurs hat natürlich einen gewissen Preis, das weiß ich. Ich habe diesen bewusst gewählt. Wenn ein Kunde meine Systeme Schritt für Schritt anwendet, wird er finanziellen Erfolg erhalten. Da bin ich mir absolut sicher. Von dem her ist der Preis eigentlich noch viel zu gering. Ich will mit diesem Preis auch etwas aussieben. Es gibt einfach Kunden, die kaufen und denken, dass z. B. der Videokurs eine eingebaute Gelddruckmaschine hat. Das hat er leider nicht (sonst würde ich ihn ja auch nicht verkaufen). Es ist ein Weg, den ich meinen Kunden vorschlage. Ich gehe ihn mit meinen Kunden gemeinsam. Ich kann ihn aber leider nicht für ihn gehen.

Zum anderen sind es eher oberflächliche Dinge, wie z. B. „noch so ein Info-Produkt“. Da denke ich mir, dass es offensichtlich in der Vergangenheit schon sehr viele schlechte Produkte gegeben haben muss.

Welche Lehren hast du selbst aus dem Erstellen und Abhalten deiner Coachings gezogen? Kannst du uns von ein paar Erfahrungen berichten?

Florian Günther: Diese Produkte sind eine Zusammenfassung meiner bisherigen Coachings. In den Produkten stecken Stunden an echtem „Face to Face“ Coaching. Ich wäre wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, so etwas selber zu machen. Einer meiner Coaching-Kunden ist ein berühmter Online-Marketer aus dem Bereich des Muskelaufbaus. Er hat mich in die Sache eingeführt und mir alles zu diesem Thema erklärt. Er ist quasi an allem Schuld.

 

Abschließende Worte und Tipps für unsere Leser

Die Aktienkultur in Deutschland ist als eher mau anzusehen. Als ehemaliger Banker hattest du mit vielen Kunden zu tun. Was glaubst du sind die größten Fehler, die Aktienanfänger machen?

Florian Günther: Der größte Fehler ist es, sich blind in die Sache (und voll euphorisiert von Gesprächen mit Leuten, die nur vorgeben, erfolgreich zu sein) zu stürzen. Lasst es langsam angehen und nehmt euch die nötige Zeit. Schritt für Schritt kommt ihr an Eure Ziele. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.

Bei welcher Depotbank handelst du und warum hast du diese gewählt?

Florian Günther: Ich bin bei flatex aus zwei Gründen: 1. Kostenführer 2. Die Support Abteilung sitzt in Kulmbach, da kann ich zur Not auch mal hinfahren, wenn mir was nicht passt.

Was können unsere Leser bei dir in den Kursen lernen und welche Möglichkeiten gibt es teilzunehmen?

Florian Günther: In meinen Produkten geht es um das Thema Value Investing. Ich habe ein Buch geschrieben, das als 3er Pack (also Buch, Hörbuch und eBook) erhältlich ist.

Es gibt einen wöchentlich erscheinenden Börsenbrief, der dir fertige Unternehmensanalysen präsentiert. Man kann seine Käufe und Verkäufe daran anlehnen, oder prüfen, ob man richtig liegt.

Es gibt ein Online-Tool, dass dir automatisiert den wahren Wert eines Unternehmens „auswirft“.

Darüber hinaus habe ich einen Videokurs erstellt. In dem Kurs stelle ich auf einfache Art und Weise meine wissenschaftlich getestete Methode vor, mit der ich es zu finanzieller Unabhängigkeit geschafft habe. Es ist eine Schritt für Schritt Anleitung zum perfekten Value Investoren.

Ich kann nur alle Leser ermutigen, die Angebote zu prüfen (und bei mir zu kaufen :-))

Ich bin der einzige, der nicht nur darüber redet. Ich bin der einzige, der seine Erfolge auch öffentlich macht (siehe Bild von Depot).

Manchmal zutreffend: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern viel Erfolg auf ihrem Weg zur eigenen finanziellen Unabhängigkeit.

Bei der Beantwortung dieser Fragen fällt mir gerade auf, dass ich noch etwas für absolute Einsteiger bringen werde. Auf diesem Gebiet werde ich also demnächst noch was bringen…

Stay tuned!

Marcus Klebe (YouTube)- Der Deutsche Trading-Meister 2017 im Interview

Wir sind bei den diesjährigen Deutschen Forex-Trading-Meisterschaften auf den diesjährigen Sieger Marcus Klebe aufmerksam geworden und haben ihn für euch einfach mal gelöchert. Im Interview sind wir nicht nur auf seinen spektakulären Sieg bei den Deutschen Trading-Meisterschaften eingegangen, sondern auch auf seine Geschichte, Lieblingsbücher, Tipps für Trading-Anfänger, was er anders machen würde, wenn er heute noch einmal starten könnte und vieles, vieles mehr.

 

WARMUP: 10 KURZE FRAGEN ZUM AUFLOCKERN

 

Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
Nach einigen Tassen Kaffee gönnte ich mir ein Croissant mit Nutella und später noch etwas Rührei. Unter der Woche frühstücke ich selten ausführlich da ist mir Zeit und Ruhe zum Mittag essen doch viel wichtiger. Oft esse ich zum Frühstück auch einfach nur etwas Müsli oder Obst.

Sport oder Couch?
Naja, theoretisch eigentlich eher Sport statt Couch – aktuell geht für ein neues Projekt jedoch die meiste Zeit für die Arbeit drauf und der Sport ist etwas ins Hintertreffen geraten. Aber da der Winterspeck ja bald weg sein muss, starte ich jetzt zeitnah wieder mit dem Fahrrad- und Lauftraining.

Was bestellst du in einer Bar? Ich bin absolut kein Bierfreund – und es kommt natürlich darauf an, ob ich mit dem Auto unterwegs bin oder nicht. Gern trinke ich dann mal den einen oder anderen CokeWhiskey oder auch gerne mal einen Ramazotti mit Eis und Zitrone. Bin ich der Fahrer – was nicht selten vorkommt- dann Coke Zero oder stilles Wasser.

Welches Buch bzw. welche Bücher sollte jeder gelesen haben?
Oh, ich muss ehrlich zugeben, dass ich definitiv keine Leseratte bin! Ich habe zwar eine sehr große Sammlung an Fachbüchern zum Thema Börse, Wirtschaft und Finanzen – gelesen habe ich aber aus den meisten Büchern nur die Kapitel, welche mich wirklich interessieren. Einen wirklichen Tipp mit Mehrwert kann ich somit gar nicht geben. Da fällt mir gerade ein, ich habe doch auch mal ein Buch in nahezu einem Atemzug durchgelesen: „Geht nicht, gibt’s nicht!“ von Sir Richard Branson. Warum dieses Buch? „Geht nicht gibt’s nicht“ ist auch eines meiner Herangehensweisen an Aufgaben und somit ein Lebensmotto.

Netflix, Sky, Amazon und Co. sorgen immer häufiger dafür, dass wir für nichts mehr Zeit haben. Bei welcher Serie bleibst du derzeit hängen?
Ich liebe „The Big Bang Theory“ und „Two and a half Man“ – um mal den Kopf ausschalten zu können, sind diese Serien perfekt. Sonst schaue ich nur sehr selten TV.

Was sind deine Lieblingszitate bzw. deine Lieblingsmantras, nach denen du auch lebst?
Hier kann ich ganz klar sagen: „Carpe Diem“ – Ich versuche jeden Tag zu genießen, versuche es mir und meiner Familie so schön wie möglich zu gestalten. Und wie oben schon erwähnt, gehe ich Aufgaben immer nach dem Motto: „Geht nicht, gibt`s nicht“ an.

Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Eigentlich geht das gar nicht so schnell – da muss schon so einiges passieren, damit ich mal so richtig schlechte Laune bekomme. Gerade an der Börse, wo viele Tage nicht so laufen wie man das gerne hätte, muss man lernen die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind und ebenso lernen, dass am Ende der Strich unter der Rechnung gemacht wird und nicht zwischendurch. Diese Denkweise hilft ungemein über vermeintlich schlechte Situationen hinweg und lässt einen Dinge viel ruhiger angehen und verarbeiten. Was bringt es schlechte Laune zu haben? Es bringt einen selbst und auch die Umwelt um kein Stück weiter!

2017 werde ich …
Wo wir vorhin schon bei der Frage mit dem Sport waren: Ich werde 2017 wieder Sport machen! …und ein neues Projekt starten, in dem ich börsen- und tradingbegeisterten Menschen eine Plattform bereitstellen möchte, mit Hilfe derer ich den Weg zur finanziellen Freiheit begleite, Hilfestellung bei Finanzfragen geben und natürlich auch weiterbilden möchte. Man darf also gespannt sein!

Single und das ist gut so oder Beziehungsmensch? Alan oder Charlie/Marshal oder Barney – wer bist du?
Ich bin definitiv ein Beziehungsmensch, wobei ich mich nicht wirklich mit Marshal vergleichen möchte. Ich liebe es, nach Hause zu kommen und erwartet zu werden, gemeinsam mit meiner Freundin schöne Dinge zu erleben und Ereignisse zu teilen. Aber jeder sollte auch sein eigenes Leben führen können und diesen Spagat habe ich mit meiner Freundin sehr gut hinbekommen.

Südsee oder Ostsee?
Für Kurztrips gern Ostsee – wir haben 3 Hunde und die freuen sich immer tierisch auf das endlose Rennen am Strand. Leider geht das immer nur außerhalb der Saison. Für einen längeren entspannten Urlaub dann aber ab in die Südsee, wobei ich mich gern für ein paar Entspannungstage in Richtung Balearen zurückziehe – je nach verfügbarer Zeit.

 

Marcus Klebe: Schluss mit Lustig – Jetzt wird es ernst!

 

Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?

Marcus Klebe: Ui, das ist eine spannende Frage… Über die vielen Jahre, in denen ich auf dem Gebiet des Tradens und Investierens unterwegs bin, musste ich dann doch irgendwann eine kleine Strategie für die Beantwortung dieser Frage entwickeln. Die Frage kommt ja tatsächlich recht oft vor und wenn ich dann sage: „Ich bin Trader, Investor und Finance Coach“, dann lässt einen das Thema für den Abend oft nicht mehr los. Ich liebe meinen Job und das, was ich tue und das führt sehr schnell dazu, dass eine harmlosen Frage zu meinem Job in endlosen Gesprächen endet. Und da Abschalten einer der wichtigsten Punkte beim Börsenhandel ist, habe ich dann manchmal einfach nur eine langweilige Wirtschaftsberatung…

In verschiedenen Foren und auf einigen anderen Plattformen wirst du als Experte auf den Gebieten “Finanzmarkt, Börse und Trading” gehandelt. Wie kam es dazu? What is your story?

Marcus Klebe: Mein Start war vorerst recht unspektakulär, ähnlich dem Start vieler in dem Bereich Börse. Ende der 90er Jahre mit dem Boom des Neuen Marktes startete auch ich mit den ersten Gehversuchen und zeichnete noch als Schüler im Abitur meine ersten Aktien. Die sogenannten Neuemissionen ermöglichten einem damals schnelle Gewinne und ich war infiziert mit dem Virus der weltweiten Finanzmärkte. Ab da an begann eine abenteuerliche Reise durch alle nur denkbaren Facetten der Börse. Ich durfte mit sehr vielen, sehr guten Tradern und Investoren zusammenarbeiten, durfte von ihnen lernen, konnte meine Fähigkeiten verbessern und durfte erleben, auf was es wirklich ankommt, um an der Börse erfolgreich zu bestehen. Gerade eine sehr interessante Zeit in der Finanzmetropole New York intensivierte mein Verständnis über die Märkte um ein vorher ungeahntes Level. Die noch so guten Erfahrungen und Erlebnisse bringen jedoch nahezu gar nichts, wenn man als angehender Trader und Investor nicht lernt, sich selbst kennen zu lernen. Nur die wenigsten von uns bekommen die überlebensnotwendigen Fähigkeiten eines nachhaltig erfolgreichen Finanzmarktteilnehmers in die Wiege gelegt und somit war eine der langwierigsten Aufgaben die Arbeit an mir selbst. 

Seit wie vielen Jahren bist du jetzt an den Märkten aktiv, aber mit welchen Produkten hast du angefangen?

Marcus Klebe: Ich feiere dieses Jahr meinen 18. Börsengeburtstag und blicke auf spannende Jahre mit diversen Ereignissen zurück. Es gab gute und es gab schlechte Zeiten, wobei die guten Gott sei Dank nach den schlechten kamen. Mein Start war damals mit Aktien – hauptsächlich aus dem Nemax50, dem damaligen Index des Neuen Marktes. Relativ zügig entdeckte ich dann die weite Produktpalette der Futures. Diese handle ich unter anderem bis heute, wobei diese mittlerweile nicht mehr den Hauptstellenwert haben.

Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kauf?

Marcus Klebe: Mein erster richtiger Kauf über eine Onlineplattform waren ein paar Aktien der Firma GPC Biotech – ja daran erinnere ich mich noch recht gut. Einen kleinen Profit von ein paar Cent pro Aktie konnte ich als Gewinn verbuchen. Da ich jedoch weder einen Plan noch annähernd Ahnung hatte, was ich da tat, war dieser Gewinn schnell wieder aufgebraucht. Vorherige Geschäfte hatte ich immer noch am Telefon mit meinem Bankberater umgesetzt – klingt für heutige Verhältnisse mega altmodisch, war damals aber noch völlig normal.

Wie würdest du deinen Tradingstil in ein paar Sätzen zusammenfassen? 

Marcus Klebe: Meine Herangehensweise kann man mit wenigen Worten nur schlecht beschreiben. In der Summe ist es ein gesunder Mix verschiedene Produkte diskretionär und teilweise auch systematisch zu handeln. Auch handle ich kaum noch auf sehr kurzfristigen Zeitebenen und mixe seit einigen Jahren meinem Handel nun auch ETFs und Optionen bei. Über die Jahre hat sich gezeigt, dass sich nahezu immer Möglichkeiten an der Börse ergeben – eine gewisse Vielfältigkeit an Produkten und Strategien jedoch vorausgesetzt. Auch unterscheidet sich der Handel meines eigenen Kontos zu dem Handel der Konten in der Vermögensverwaltung, da die Risikoprofile doch etwas voneinander abweichen.

Wie sieht dein perfekter Arbeitstag aus. Welche Rolle spielen hierbei unterstützende Medien wie Charts und News?

Marcus Klebe: Ich versuche meinen Alltag mittlerweile nicht mehr nur von der Börse bestimmen zu lassen. Vor noch wenigen Jahren startete ich mit dem ersten Augenaufschlag mit dem Blick auf die Märkte und auch der letzte Blick aufs Handy am Abend war ein Überblick über Euro, S&P und Co. Ich versuche, alles ein wenig zu reduzieren, um von den weltweiten Börsengeschehnissen nicht mehr permanent bestimmt zu sein. Gerade bei Tradingideen über mehrere Tage kann man auch zwischendurch mal ohne Bauchschmerzen den Arbeitsplatz verlassen. Mein perfekter Arbeitstag besteht heute idealer Weise aus 3 – 5 Stunden Börse und weiteren 3 – 5 Stunden Arbeit an anderen Projekten. Ich nutze dabei natürlich diverse Plattformen für die Informationsbeschaffung, unter anderem die Trader Workstation (TWS) von einem meiner Broker Lynx, den Ninja Trader und auch diverse Websites.

Was muss passieren, dass du einen Tag nicht tradest? (Krankheit, Verlust am Vortag,…)

Marcus Klebe: Es gibt viele Tage, an denen ich nicht trade, aber es gibt nur sehr wenige Tage an denen ich mich nicht mit den Märkten beschäftige. Es gibt diverse Situationen, an denen meine Strategien und Herangehensweisen Signale geben und gleichwohl gibt es viele Tage ohne handelbare Situationen. Meine Handelsaktivitäten korrelieren somit stark mit den Bewegungen und mit den Ereignissen der Märkte. Als aktiver Trader und Investor muss man prinzipiell immer den Blick am Puls der Börse haben und selbst wenn man keine neuen Positionen eingeht, müssen laufende Positionen überwacht und angepasst werden. Ich bringe somit zwar weniger Stunden am Tag für den aktiven Handel auf, trotzdem nahezu täglich. Lediglich wenn ich ins fernere Ausland fliege, baue ich kurzfristiger orientierte Positionen ab, was die nötige Kontrolle etwas verringert.

Was führt dazu, dass du deinen Tradingtag abbrichst/ vorzeitig beendest?

Marcus Klebe: Definitiv wenn meine Tagesverlustgrenze erreicht ist, höre ich auf zu handeln und nutze den frühen Feierabend für Sport oder andere Hobbys. Ich versuche jedoch, dass dieses Szenario kaum noch eintritt. Allein durch den längeren zeitlichen Horizont meiner Handelsgedanken entwickeln sich Trades ja nicht ganz so schnell und auch im Rahmen der Vermögensverwaltung fahre ich ja prinzipiell ein recht moderates Risikoprofil für den Handel. Ansonsten gibt es diverse Gründe warum an einem Tag keine Trades mehr eingegangen werden. Ich sage meinen Schülern immer: „Der nächste Bus kommt bestimmt, und wenn es morgen oder übermorgen ist!“

Was kommt dir bei dem Wort “Risikomanagement” als erstes in den Sinn?

Marcus Klebe: Geld und Kapital bestmöglich mit Sinn und Verstand schützen!

Wie viel Prozent des Einkommens / des Ersparten sollte maximal auf dem Trading-Konto landen?

Marcus Klebe: Das Tradingkonto muss immer eines der letzten Konten sein, welches gefüllt wird! In meinen Coachings gehe ich dieser Frage immer sehr intensiv nach. Es ist im Detail für jeden etwas anderes, wie viel auf welchen Konten landen sollte. In Abhängigkeit zum Beispiel des Alters, der Risikoneigung, der Ziele und vielem mehr trennt sich hier sehr stark der Weg der zu nutzenden Strategien und Herangehensweisen. Ich habe im Laufe meiner mittlerweile unzähligen Coachings und Seminare leider sehr oft den Fehler gesehen, dass sehr viel auf die eine Tradingkarte gesetzt wird und allein schon durch den daraus resultierenden Druck die Chancen zu bestehen leider nicht sehr gut stehen. Es sollte somit vorerst ein starkes finanzielles Fundament aufgebaut werden und eine gesunde Diversifikation, bevor es an die Königsdisziplin des Tradens geht.

Angenommen, du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Trading-Anfänger zwei Tipps geben, welche wären das und wie alt warst du damals? 

Marcus Klebe: Ich kann nur ganz klar an Neulinge und Einsteiger appellieren, sich an einen seriösen Coach zu wenden, um den Weg des erfolgreichen Traders und Investors geldschonend abzukürzen. Ich habe in der Summe nicht nur rund 6 Jahre an Zeit benötigt, um langsam auf die erfolgreiche Bahn zu kommen, sondern auch so einiges an finanziellen Mitteln. Ich habe damals durch „Trail & Error“ die Börse mit all ihren Tücken kennen gelernt – definitiv ein Methode welche ich nicht empfehle! Diesen langen Weg kann eine Profibegleitung definitiv abkürzen. Von heute auf morgen wird man trotzdem nicht reich, aber man hat eine sehr realistische Chance diesen Weg geld- und nervenschonend zu bestreiten. Der zweite Tipp ist, sich über den Zinseszins einmal Gedanken zu machen. Ein Effekt der sich, gerade für junge Leute wie ich es zu meinem Börsenstart war, enorm positiv auswirkt. Der Zinseszins gepaart mit monatlichem Sparen und einigen guten Strategien kann definitiv wahre Wunder bewirken.

Abschließende Worte und Tipps für unsere Leser

 

Angenommen, du hast 2 Stunden, um einen “blutigen Anfänger” auf die nächsten Deutschen Trading-Meisterschaften vorzubereiten, wie würdest du starten? 

Marcus Klebe: So würde ich die zwei Stunden aufteilen:

– zeitliche Ressourcen besprechen
– Produkte kennen lernen und wählen
– Strategie entwickeln
– Risikomanagement besprechen
– Tradingtagebuch anlegen
– Strategie für die Steigerung des Risikos besprechen

Bei welchem Broker tradest du und warum hast du diesen gewählt?

Marcus Klebe: Ich bin bei mehreren Brokern in den USA und England. Wichtig ist mir, dass die Konten Segregated Accounts sind, die getrennt von dem Vermögen der Kapitalanlagegesellschaft auf den Namen des Anlegers geführt werden. Ansonsten ist die Auswahl des Brokers schon ein sehr wichtiger Punkt für den Erfolg. Wichtig ist ja, dass ich die Möglichkeiten habe, verschiedene Produkte an den verschiedensten Märkten zu handeln und das dann auch noch zu entsprechend günstigen Konditionen. Auch spielt die Erreichbarkeit des Supports eine wichtige Rolle. Der Prozess der Brokerauswahl ist in meinem Coaching ein fester Bestandteil.

Welche Möglichkeiten haben unsere Leser, um mit dir in Kontakt zu treten und dir zu folgen? 

Marcus Klebe: Aktuell gebe ich nur sehr selten Seminare für kleine Gruppen und Einzel-Coachings auf Anfrage. Da das Feedback der Teilnehmer sehr positiv ist und die Nachfrage meine Ressourcen überschreitet, werde ich Ende 2018 / Anfang 2019 ein Online-Seminar anbieten. Dort werde ich mein Wissen und meine Erfahrungen in einem Videokurs teilen. Einfach nach Marcus Klebe googeln und man wird mich denke ich finden.

Frédéric Ebner – Trading, Emotionen, die erste Million und vieles mehr 

Wir von InsideTrading hatten ein sehr interessantes Skype-Interview mit dem Autor, Trader und Finanzexperten Frédéric Ebner. Wir sind über seine Trading-Ausbildungen „TradingMillionär“ und „TradingStarter“ gestolpert und haben für euch mal nachgefragt. In dem Interview sprechen wir über seine erste Umsatzmillion, die Bücher, die ihn geprägt haben und vieles mehr. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, Teilen und Kommentieren.  


EXCLUSIVE FÜR INSIDE: FREDERIC SCHENKT IHNEN 3 ERFOLGSINDIKATOREN

WARMUP: 10 KURZE FRAGEN ZUM AUFLOCKERN

Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
Bei mir gab es heute ein Nutella-Brot.

Sport oder Couch?
Vor einem halben Jahr hätte ich dir sofort “Sport” gesagt. Da habe ich noch 3 Mal die Woche trainiert. Wir haben uns dann aber entschieden in ein Eigenheim zu investieren, daher arbeiten wir seitdem an der Optimierung unserer 4 Wände, was momentan mein Sportersatz ist.

Was bestellst du in einer Bar?
Ich trinke nicht viel Alkohol. Von demher bestelle ich meistens eine Spezi oder ein Mineralwasser. Ab und zu trinke ich auch Rotwein oder Cocktails. Cocktails meistens dann, wenn ich im Urlaub bin.

Welches Buch würdest du zum Kauf weiterempfehlen, dass dich persönlich in der Vergangenheit motiviert bzw. inspiriert hat?
Ich schaue bei diesem Thema gerne auf meine Anfänge zurück. Einige Titel haben durchaus mein Leben verändert. Dazu gehört zum Beispiel: 
“Der Weg zur finanziellen Freiheit” von Bodo SchäferIn diesem Buch geht es darum, wie man in 7 Jahren zur ersten Million kommt. Bei mir hat etwas länger gedauert. Die erste Million Umsatz habe ich zwar etwas später erreicht, aber sie kam (lacht). Das Buch war für mich sozusagen der Grundstein des Reich-Werdens. Die meisten sind am Anfang ihrer beruflichen Karriere nicht in der Situation 200.000 € im Jahr zu verdienen. Das sage ich daher, da es ab dieser Einkommenshöhe nicht mehr so schwer ist, höhere Beträge zu verdienen. Aber wenn man von dem Durchschnittsverdiener ausgeht, dann bewegt sich der Großteil zwischen 40.000 € und 80.000 €. Da kann so ein Buch schon sehr lebensverändernd sein.

Netflix, Sky, Amazon und Co. sorgen immer häufiger dafür, dass wir für nichts mehr Zeit haben. Bei welcher Serie bleibst du derzeit hängen?
Ich schaue seit langer Zeit überhaupt keine Serien mehr an. Früher habe ich
mir “Prison Break” angesehen. Die hat mir sehr gut gefallen. Ganz früher so mit 15 Jahren war es “MacGyver”, der mich mit seiner Fähigkeit, aus Nichts etwas Fantastisches zu erschaffen, fasziniert hat.

Wen oder was zitierst du am häufigsten?
Ich habe keine bestimmte Person oder Zitate, die ich häufig zitiere. Zitate sind toll und ich mag sie, aber auf ein spezielles kann ich mich nicht festlegen. Aber ich bin der Meinung, dass das richtige Zitat einem in gewissen Situationen den nötigen Antrieb geben kann. Bei mir ist eher so, dass, wenn ich mit Freunden oder Geschäftspartnern spreche, Sprüche oder Zitate zum Vorschein kommen, die ich ziemlich cool finde. Diese Situationen geben mir Denkanstöße, auf die ich selber nicht gekommen wäre.
Ich habe hier was… Es ist zwar kein Zitat, aber ein Moto: Es gibt viele Menschen, die perfektionistisch veranlagt sind. Da fällt mir dann meistens nur ein Satz ein. “Bring die Sachen, die du hast auf die Straße und schraub danach daran weiter.” Das bedeutet, wenn du bei einer Sache 80% der angestrebten Qualität erreicht hast, dann kannst du es veröffentlichen, präsentieren oder rausbringen. Die Optimierung kann man immer noch später machen. Bei vielen sind die letzten 20% die, an denen sie scheitern und vorher aufgeben.

Die machen aber oft den Unterschied, ob es gut oder großartig ist.
Definitiv! Da hast du absolut recht. Du sprichst mit dem Zitat “Lauf die Extra-Meile”. Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass es viele Menschen vom Erfolg abhält, weil sie nur Perfektion anstreben, es aber nicht hinbekommen. Gerade am Anfang (einer Karriere/Selbstständigkeit) zweifelt man zu viel. Hierfür ist dieses Motto gedacht! Sobald das Geschäft läuft, heißt es aber dann: Lauf die Extra-Meile und gebe mehr als 100% Qualität oder Power. 

Da fällt mir ein gutes Zitat von Tim Ferris ein. “Wenn dir dein erstes Produkt ein Jahr später nicht peinlich ist, dann hast du zu lange gewartet.”
Du hast es auf den Punkt gebracht. Ganz genau! Das ist das, was ich ausdrücken wollte.

Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Mit einer Liebesschnulze, die schlechte Werte wie z. B. fremdgehen übermittelt. Das mag ich überhaupt nicht, weil mir das zu sehr unter die Haut geht und es nicht meinen Werten entspricht.

2017 werde ich …
Das Leben leben und einen neuen Videokurs in dem Bereich “Forex-Trading” auf den Markt bringen und meinen Schülern helfen, noch intensiver in die Thematik des professionellen Tradings einzusteigen.

Single und das ist gut so oder Beziehungsmensch? Alan oder Charlie/Marshal oder Barney – wer bist du?
Absoluter Beziehungsmensch. Ich bin glücklich verheiratet. Wie gesagt, ich mag es nicht, wenn es um Themen wie fremdgehen geht. “Treue” ist für mich ein Wert, der einen sehr hohen Stellenwert für mich besitzt, da eine Beziehung für mich etwas “Heiliges” ist. Da gibt es für mich nichts, was darüber hinaus geht. Meine Familie und meine Ehe sind für mich das Wichtigste. Ein Grundsatz von mir ist deshalb auch: Wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, dann ist auch wirklich Feierabend. Die Arbeit bleibt bei der Arbeit. Nach Feierabend bin ich zu 100% für meine Familie da.

 

TRADING-MILLIONÄRE: STATISTISCHES-TRADING: SCHLUSS MIT LUSTIG – JETZT WIRD ES ERNST!

 

Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?

Frédéric Ebner: Zum einen, dass ich professioneller Trader bin und zum anderen, dass ich das auch anderen Leuten beibringe. Im Grunde genommen, dass ich Leuten das beibringe, was ich in den letzten Jahren gemacht habe. Genau diese Arbeit liebe ich. Ich bin selbst auch Trainer im Kampfsportbereich. Das hat mir bei meiner jetzigen Coaching-Arbeit sehr geholfen und mich zu dem noch motiviert, auch im Beruflichen Leuten zu helfen. Natürlich nicht, wie sie ein erfolgreicher Kampfsportler werden, sondern wie man über Trading erfolgreich Geld verdient.

Welche Kampfsportart unterrichtest du? 

Frédéric Ebner: Unteranderem habe ich auch kurze Abstecher zum Karate, Hapkido, Wing Chun und Arnis gemacht.

In verschiedenen Foren und auf einigen anderen Plattformen wirst du als Experte auf den Gebieten “Finanzmarkt, Börse und Trading” gehandelt. Wie kam es dazu? What is your story? 🙂

Frédéric Ebner: Bei mir ging es eigentlich in dem Alter zwischen 15 und 17 Jahren los. Ich habe mich zu diesem Zeitpunkt schon extrem für das Geld verdienen interessiert, weil ich mir selbst die Frage gestellt habe, was ich im Leben erreichen will. Mein Traum war es, dass ich auf der Hängematte liegen kann und mir um Geld keine Gedanken machen muss. Ich wollte einfach frei sein. Deshalb kam bei mir die Überlegung auf, wie ich das Ziel erreichen kann. Als ich dann wie vorhin beschrieben das Buch von Bodo Schäfer gelesen habe, ging der Weg in die richtige Richtung los. So habe ich mich dann in die Bereiche Investment, Unternehmertum und Immobilien eingearbeitet. Mit 18 habe ich meine ersten Aktien gekauft. Manche mit Gewinn und manche mit Verlust. Im Anschluss habe ich Bücher gelesen und Seminare besucht, um mich einfach selbst weiterzubilden und in die Thematiken weiter einzuarbeiten.

Wie kam der Sprung zustande, dass du den Wunsch hattest, Ausbilder zu werden?

Frédéric Ebner: Dieser Wunsch ist bei meinen Trainingseinheiten im Kampfsportbereich aufgekommen. Ich habe schnell gemerkt, dass ich Leuten sehr gut etwas beibringen kann. Das wollte ich dann natürlich auch auf beruflicher Ebene umsetzen, da ich mich selbst als gut einschätze, in dem, was ich beruflich mache. Etwas, dass meine Art zu unterrichten ausmacht, ist der starke Praxisbezug. Ich erkläre komplexe Zusammenhänge so, dass es jeder verstehen kann. Mit einfachen Worten und nicht viel Kauderwelsch. Das wurde mir auch häufig von Leuten, die ich unterrichtete, bestätigt.

Seit wie vielen Jahren bist du jetzt an den Märkten aktiv und mit welchen Produkten hast du angefangen? Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kauf?

Frédéric Ebner: Ja auf jeden Fall. Mein erster Aktien-Kauf mit 18 Jahren waren Anteile am Unternehmen “Palm”. Ich nenne es mal den Vorreiter vom heutigen iPhone. Das Gerät hatte schon einen Touchscreen. Ich habe damals schon zu meinen Eltern gesagt, dass das die Zukunft sein wird und durch die Decke geht. Leider ist der Wert der Aktie runtergegangen und ich habe somit Verluste eingefahren. Man kann zusammenfassend sagen, dass die Technik die richtige war, aber die Firma die falsche.

Wie würdest du deinen Tradingstil in ein paar Sätzen zusammenfassen?

Frédéric Ebner: Risikoreich, spaßig und flexibel. Das ist mein Tradingstil. Das, was ich meinen Kunden beibringe, sind die Grundlagen bzw. das sichere Trading. Ich trade schon seit vielen Jahren und weiß daher, wo die Risiken sind und wie hoch das Risiko für mich ist. In meinem Coaching ist deshalb auch die Sicherheit das Wichtigste, was ich versuche meinen Kursteilnehmern beizubringen.

Wie sieht dein perfekter Arbeitstag aus. Welche Rolle spielen hierbei unterstützende Medien wie Charts und News?

Frédéric Ebner: Ich schalte meinen Rechner an, checke meine Emails und schaue einfach, was so anfällt. In den meisten Fällen bin ich erstmal damit beschäftigt, gefühlte 100 Emails zu löschen.

Wie spät ist es dann in der Regel?

Frédéric Ebner: Ungefähr 07:30 Uhr. Anschließend öffne ich die Newsportale (z. B. Finanzen100, Bloomberg) und schaue, was es so Neues gibt. Der nächste Schritt ist dann, dass ich meine Tradingplattform öffne. Man kann im Grunde sagen, dass ich schaue, wie der Markt großflächig aussieht.

Danach geht dann sofort das Traden los?

Frédéric Ebner: Ja genau. Ich arbeite mit einer Strategie, die ich in meinem neuen Videokurs vorstelle. Diese habe ich gemeinsam mit Berufstradern entwickelt. Mit dieser Strategie kann man den ganzen Tag über erfolgreich traden. Sie zeigt, wo der Markt aktuell ist. Meine neu entwickelte Software überwacht eine Vielzahl der wichtigsten Devisenpaare und stellt auf eine einfache grafische Art dar, wo gerade Lücken oder Chancen sind, um in den Markt profitabel einzusteigen.

Wie lange tradest du dann? von 9 Uhr bis 18 Uhr?

Frédéric Ebner: Der erste Tagesabschnitt dauert etwa bis zur Mittagszeit, dann lege eine lange Pause ein. Anschließend starte ich dann wieder gegen 14:30 Uhr, weil das die Zeit ist, in der ein Wechsel ansteht und sich dadurch gute Möglichkeiten ergeben. Normalerweise ist dann aber gegen 16 Uhr oder 17 Uhr Schluss. Zwischendurch ist es oft ziemlich ruhig, weil sich auf dem Markt nicht so viel tut. In dieser Zeit befasse ich mich mit dem Marketing meiner Produkte. Ich habe aber Alarmtöne aktiviert, die mir signalisieren, wenn sich wieder etwas tut. So kann ich von einer auf die andere Sekunde wieder dabei sein.

Was muss passieren, dass du einen Tag nicht tradest? Krankheit, Verluste am Vortag?

Frédéric Ebner: Ich habe eine ganz klare Regel. Wenn ich emotional viel zu sehr geladen bin, dann trade ich nicht. Außerdem wenn ich innerhalb einer Woche mehr als 5% Verlust gemacht habe. Dann ist die Woche tradingtechnisch vorzeitig für mich beendet.

Was führt dazu, dass du einen Tradingtag vorzeitig abbrichst/ beendest?

Frédéric Ebner: Schlechte Emotionen und zu hohe Verluste.

Was kommt dir bei dem Wort “Risikomanagement” als erstes in den Sinn?

Frédéric Ebner: Chancen-Risiko-Verhältnis im Vergleich zur Frequenz und Money-Management.

Was verbindest du mit dem Wort Frequenz?

Frédéric Ebner: Das Wort bedeutet für mich, wie viele Trades ich eingehe. Viele machen den Fehler, jedes Setup mitmachen zu wollen. Bei meinem Coaching zeige ich meinen Schülern gerne, dass es nicht wichtig ist viele Trades zu machen, sondern dass die Trades, die man machst, cool sind. Sie sollten einen guten Gewinn abwerfen und ein schönes Chancen-Risiko-Verhältnis aufzeigen. Denn auf ein Jahr gerechnet, ist man damit erfolgreicher, als wenn man jeden Trade mitnimmt. Im Umkehrschluss hat man weniger Stress, weniger Trades, aber mehr Geld.

Wenn die Gier nicht wäre! 

Frédéric Ebner: Ja, genau!

Angenommen du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Trading-Anfänger-Ich zwei Tipps geben, welche wären das?

  1. Genau zu wissen, ob man die Zeit aufbringen möchte, um es professionell zu lernen.
  2. Nach Entscheidungsfindung direkt in eine Vollzeitausbildung investieren. Das kostet natürlich etwas mehr Geld, aber man hat dann von Anfang an einen optimalen Einstieg.

Kritik, Erfahrungen und Kommentare

Online-Trading-Kurse oder auch Onlinekurse im Allgemeinen stehen oft in der Kritik. Was macht deiner Meinung nach den Unterschied zwischen einem Kurs und einem großartigen Kurs?

Frédéric Ebner (Tradingmillionär): Der Unterschied liegt meiner Meinung nach in der Qualität der Inhalte und dem Praxisbezug. Der Praxisbezug ist einfach das Wichtigste bei einem Onlinekurs. Ich versuche das mal an einem Beispiel zu erläutern. Ein Buch ist ein gutes Produkt. In ihm kann man etwas nachlesen. Ein tolles Produkt wäre dann ein Buch, bei dem die Inhalte in einem Video aufbereitet sind. Über Videos lassen sich Inhalte einfach besser vermitteln. Das großartige Produkt wäre also ein Buch, das man lesen kann, zu dem es ein Video gibt, dass die Inhalte nochmal aufbereitet hat und das zusätzlich noch ein Onlinekurs oder ein Live-Seminar angeboten wird, um die theoretisch erworbenen Kenntnisse zu vertiefen.

Schreibst du die Inhalte aus deinen Videos nieder und bietest diese zusätzlich zu deinem Onlinekurs an?

Frédéric Ebner: Wenn es die Zeit zulässt oder es sich lohnt die Zeit für ein “großartiges” Produkt zu investieren, dann nehme ich den Mehraufwand auf mich.

Als Ersteller von Onlinekursen lässt Kritik oft nicht lange auf sich warten. Objektive Kritik verbessert unser Schaffen. Welche subjektiven Makel wurden dir in der Vergangenheit vorgeworfen?

Frédéric Ebner: Ich habe manchmal das Gefühl, dass Kritik von solchen Leuten kommt, die selbst mit ihrem Leben unzufrieden sind. Die einzige Kritik, die ab und zu aufkam war, dass ich oberflächlich coachen würde und gefühlstechnisch gesteuert wäre. Meiner Ansicht nach, war die Kritik inhaltlich nicht standhaft. Eine andere Kritik könnte lauten, dass die Inhalte aus meinem Kurs überall im Internet zu finden sind. Natürlich findet man alles im Internet. Sie finden auch eine Bauanleitung für ein Auto – bauen Sie deshalb selber ein Auto? Aber so wie ich das Produkt für meine Kunden aufbereitet habe, hebt es sich absolut ab. Es ist einfach und gut verständlich. Ich zeige meinen Kunden, wie und wo man beginnt, was eine gute und eine schlechte Strategie ist, wie ich mein Money-Management betreiben muss und ob dieses überhaupt wichtig ist. Das beste Feedback von meinen Kunden ist dann immer, dass sie vorher schon getradet haben, aber erst nach meinem Kurs so richtig verstanden haben, worum es geht und erst jetzt richtig gelernt haben zu traden. Wenn ich das immer mal wieder von meinen Coaching-Kunden höre, dann kann ich immer wieder über die Kritik lachen, von Leuten, die nicht richtig gelernt haben anzuwenden oder ohne zu überlegen einfach alles in den Dreck ziehen.

Welche Lehren hast du selbst aus dem Erstellen und Abhalten deiner Coachings gezogen? Kannst du uns von ein paar Erfahrungen berichten?

Frédéric Ebner: Dass man als Experte beim Coachen zu oft Wissen voraussetzt, das meine Schüler natürlich nicht haben können und dass man mit zu vielen Fremdwörtern um sich wirft. Ansonsten kann man allgemein bei Anfängern sagen, dass diese sich zu Beginn strikt an Prozesse halten und “Gewinn/ Verlust” ausblenden sollen.

Abschließende Worte und Tipps für unsere Leser

Angenommen du hast zwei Stunden, um einen blutigen Anfänger auf die Deutschen-Trading-Meisterschaften vorzubereiten. Wie würdest du vorgehen?

Frédéric Ebner: Er sollte eine ganz einfache Strategie strikt verfolgen. Wenn das und das passiert, dann hast du da und da einzusteigen, mit dem und dem Chancen-Risiko-Verhältnis. Bei jedem Trade sind sozusagen ein Stop-Lost und Take-Profit vordefiniert.

Bei welchem Broker tradest du und warum hast du diesen gewählt?

Frédéric Ebner: Ich trade bei Trade.com. Das ist der Broker meiner Wahl, da wir schon über viele Jahre erfolgreich zusammenarbeiten. Der Kundensupport ist spitze und die Zuverlässigkeit der Plattform ist auch sehr gut.

Was können unsere Leser bei dir lernen und wie sollen sie vorgehen, um mehr über deine Kurse zu erfahren?

Frédéric Ebner: Für einen kompletten Neuling im Bereich Trading empfehle ich meine kostenfreien Tradingindikatoren. Hier hat der Kunde einen top aufbereiteten Grundkurs, der im Preis sehr gering ist. Für jemanden, der sich schon etwas besser auskennt, empfehle ich Tradingmillionaer.de. Hier erlernt der Kunde eine ganz klare Strategie, bei der er nach Regeln handeln muss. Mein neuster Onlinekurs heißt Forexausbildung. Hier erhält der Kunde nochmal eine komplette Ausbildung von A bis Z in dem Bereich Forex-Trading, mit einem Indikator, der in Zusammenarbeit mit Berufs-Forex-Tradern entwickelt wurde. Das Ausbildungsprogramm ermöglicht einem Neueinsteiger und auch fortgeschrittenen Tradern, alles Notwendige zu lernen, um das Forex-Trading als Beruf und Haupteinkommensquelle zu betreiben und sichere Gewinne zu erwirtschaften.

Ist der Indikator auch im Kurs enthalten?

Frédéric Ebner: Ja, der ist im Kurs enthalten. Dieser ist natürlich einer der wichtigsten Bausteine für profitorientiertes Trading und meine Kunden bekommen diesen bei hrem Kauf zur Verfügung gestellt.

Vielen Dank Frédéric für deine vielen Antworten.

Frédéric Ebner: Sehr gerne. Hat mich auch sehr gefreut (vor unserem offiziellen Interview) etwas über dich und Trading-Kurs-Vergleich zu erfahren.

 

OTIS KLÖBER – DIRIGENT & VOLLBLUT TRADER

Der Vermögensbaum von Otis Klöber wird seit Ende letzten Jahres in Foren und Blogartikeln immer häufiger diskutiert. Nachdem auch wir mehrfach um unsere Einschätzung gebeten wurden, haben wir uns einfach mal eingeschlichen! Als wir dann immer wieder hörten, dass er als Dirigent Konzerte leitete, hat uns das ziemlich stutzig gemacht. Wir haben einfachen einen Vollblut-Trader erwartet, der in seinem Leben noch nichts anderes gemacht hat, als die Finanzmärkte zu bändigen!
Nachdem wir aber sein kostenfreies Buch gelesen haben und ihm im Webinar die ein oder andere „interessante / dumme“ Frage gestellt haben, konnte er uns von seinem Wissen überzeugen. Gleich am nächsten Tag haben wir ihn zum Interview eingeladen, um mehr über seinen Ansatz, ihn persönlich und sein Coaching zu erfahren. Seine Performenz und das Konzept seiner Ausbildung macht ihn unserer Meinung nach zu einem der besten Trading-Coaches Deutschlands.

Wer ist Otis Klöber?

Heute ist Otis Klöber Managing Partner der „INX InvestingExperts GmbH – Institut für Trading & Portfolio-Management“ mit Sitz am Kurfürstendamm in Berlin. Als Initiator und Gründer der “INX InvestingExperts Circles” gibt er sein Wissen u.a. in Seminaren und Workshops weiter, um Menschen zu unterstützen, ebenfalls ein an Ihren Zielen und Trumen ausgerichtetes Leben zu führen.

Die 3 besten deutschen Trading-Coaches im Vergleich | Traden lernen

Es gibt eine ganze Reihe an Börsenexperten, Trading-Coaches, Erfolgsgeschichten, großen Namen und noch größeren Marketern in der Finanzwelt – Gefühlt werden es sogar jeden Tag mehr! Viele von ihnen geben alles im Marketing und sind dort, ohne jede Frage, absolute Experten. In unserer kleinen Reihe „Die drei besten Trading-Coaches im Vergleich“ wollen wir Ihnen drei Trading-Coaches vorstellen, von denen wir wissen, dass Sie auch am Finanzmarkt aktiv traden.

Wie kann ich das Traden lernen?

Wir bekamen in den letzten Monaten immer häufiger Anfragen von Lesern, ob wir auch ein Ausbildungsprogramm anbieten oder ihnen zumindest einen Trading-Coach empfehlen können. Bisher haben wir beides stets verneint und wir werden auch weiterhin keine Trading-Ausbildungen anbieten, jedoch möchten wir Ihnen heute drei interessante Trading-Coaches vorstellen.

Wem würden wir unser Geld anvertrauen?

In der Redaktion haben wir uns die Frage gestellt: „Wem würden wir unser Geld anvertrauen?“. Wir sind selbst auf den Finanzmärkten aktiv, haben unterschiedliche Trading-Ansätze, kennen viele Trader persönlich und stehen auch mit einigen Trading-Coaches im ständigen Austausch. Jedoch kennen wir nicht alle Coaches und können daher nicht ausschließen, dass es bessere gibt. Auch die Kontostände der uns bekannten Trading-Coaches kennen wir nicht.

Die Reihenfolge der Nennung bildet keinen Maßstab und hat keinerlei Aussagekraft. Zu jedem Coach haben wir, Ihnen deren Kontaktdaten und wenn vorhanden deren Freebies verlinkt. 

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