Mit „Bastian Glasser“ von Talerbox habe ich von InsideTrading mein erstes Live-Interview geführt und es hat einfach nur riesigen Spaß gemacht. Schon vor Jahren – als ich anfing mich mit der Börse zu beschäftigen – überwältigte mich die Vielfalt der kostenlosen und kostenpflichtigen Webinare, Seminare, Schulungen und Online-Kurse der verschiedenen Broker, Banken, Fonds und Börsenprofis. Ohne einen Mentor hätte ich mich sicherlich nicht zurecht gefunden, denn irgendwie versuchen doch alle etwa zu verkaufen.
Schon beim Erstellen des Konzepts dieser Seite habe ich mich auf ehrliche Interviews wie das folgende gefreut. Ich selbst konnte aus diesem Interview einiges mitnehmen und habe viel gelernt. Daher hoffe ich sehr, dass es euch ähnlich gehen wird. Auch wenn es nur eine Buchempfehlung oder ein neuer Podcast ist.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Teilen.
WARMUP: 10 KURZE FRAGEN ZUM AUFLOCKERN
Was gab es bei dir heute zum Frühstück?
Die Frage finde ich ganz Lustig, weil bei mir gibt es so ein Standardfrühstück, dass ich mir immer mache. Das ist ein sehr gesundes Frühstück. Auf das Gramm genau abgewogen, da bin ich sehr penibel, gibt es bei mir jeden Morgen:
90g Haferflocken
50g Himbeeren (gefroren)
10g Chia Samen
25g Eiweißpulver
1 Dattel
10g Nussfix
Sport oder Couch?
Da ich von zu Hause aus arbeite, ist Sport für mich enorm wichtig. Ich trainiere 5 Mal in der Woche. Meine Routine sieht so aus, dass ich an vier Tagen in der Woche ins Fitnessstudio gehe und zusätzlich einmal laufe oder schwimme (Wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung, da ein Meniskusriss ihn gerade vom Laufen abhält).
Was bestellst du in einer Bar?
Ich bestelle Bier – sonst gibt es bei mir keine anderen alkoholischen Getränke, auch wenn ich aus einer Weinregion komme. Meistens trinke ich Sterni (Sternburger).
Welches Buch würdest du zum Kauf weiterempfehlen, dass dich persönlich in der Vergangenheit motiviert bzw. inspiriert hat?
Ich würde generell sagen alle Bücher von Tony Robbins. Vor allem das neue Buch von ihm „Unshakeable„. Das erklrt, wie man sich ein Vermögen durchs Investieren aufbaut. Es ist so zu sagen der Nachfolger von dem Buch „Money: Die 7 einfachen Schritte zur finanziellen Freiheit„.
Netflix, Sky, Amazon und Co. sorgen immer häufiger dafür, dass wir für nichts mehr Zeit haben. Bei welcher Serie bleibst du derzeit hängen?
In der Hinsicht bin ich sehr diszipliniert. Ich höre alle um mich herum über Serien reden, aber es gibt keine Serie, die ich ganz durchgeguckt habe. Da wir bei uns in der WG Netflix haben, schaue ich ab und an mal „How I meet your mother“ während des Spülens oder anderer Hausarbeit.
Ich bin eher auf YouTube unterwegs und folge dort Leuten wie Casey Neistat, Gary Vaynerchuk, Jon Olsson und einigen weiteren.
Hast du denn ein „Lieblings-Video“, das findest empfehlen kannst? Eines, das dir so spontan als erstes in den Sinn kommt.
Casey Neistat: Do what you can’t!
Wen oder was zitierst du am häufigsten?
Das wechselt bei mir relativ häufig. Das meiste kommt aber von dem griechischen Philosophen Marc Aurel.
Womit kann man dir mal so richtig die Stimmung verderben?
Mit Pessimismus! Wenn jemand immer schlecht drauf ist oder sagt „Das schafft man nicht“. Ich glaube schon, dass die Einstellung auch Berge versetzen kann. Also diese positive Einstellung ist mir schon sehr wichtig.
Single und das ist gut so oder Beziehungsmensch?
Single durch und durch. Was eventuell auch der Sache geschuldet ist, dass ich ziemlich viel reise. Aktuell wechsel ich so alle zwei Jahre den Standort (Im Anschluss haben wir uns noch kurz über TinderTagebuch.de ausgetauscht, aber schaut selbst mal drauf).
Südsee oder Ostsee?
Ganz klar Südsee! Ich habe auch in Bali mal ein halbes Jahr studiert und liebe schöne Strände, das warme Klima und Surfen.
Talerbox: Schluss mit Lustig – Jetzt wird es ernst!
Wenn du auf einer Party gefragt wirst, “Was machst du eigentlich beruflich?”, wie sieht deine Antwort aus?
Bastian Glasser (Talerbox): Die Frage wird mir aktuell ziemlich häufig gestellt und meine Antwort ist meist: „Ich zeige anderen auf YouTube, wie ich mein Geld investiere und damit verdiene ich Geld.“ Ich beantworte zudem viele Fragen meiner Hörer, wie beispielsweise „Wo kann ich investieren“, „Wie ist das mit den Steuern“, „Wie kann ich investieren“, usw. Ich versuche, den Usern genau die Fragen zu beantworten, die sie haben und verdiene darüber mein Geld.
In verschiedenen Foren und auf einigen anderen Plattformen wirst du als Experte auf den Gebieten “Finanzmarkt, Börse und Trading” gehandelt. Wie kam es dazu? What is your story?
Bastian Glasser (Talerbox): Ich bin der festen Überzeugung, dass es an meiner Kontinuität liegt. Wenn man am Ball bleibt und auch schwierige Zeiten durchmacht, dann kann man auf langer Sicht gesehen bestehen, gut werden und damit erfolgreich sein. Zum anderen ist es auch ein wenig Talent. Ich habe meinen Bachelor in Finance in Frankfurt am Main – und anschließend meinen Master in Finance in Mainz gemacht. Zwischendurch bin ich für ein Semester in Wien und für einige Zeit in Indonesien auf Bali gewesen. Da bekommt man verschiedene Sichtweisen auf Dinge mit, die mir in meinem Beruf weiterhelfen. Vor allem macht einen ein fundiertes Studium bei den Kunden ein Stück weit glaubhafter, da diese Tatsache offeriert, dass ich Ahnung von der Materie habe. Aber natürlich ist nicht nur ein Studium wichtig. Ich habe zum Beispiel mit 13 Jahren mein erstes Finanzbuch über den Euro bekommen, das ich dann natürlich gelesen habe. So habe ich dann immer weitergemacht. Viele Bücher auf Deutsch und Englisch über Finanzen gelesen. Was aber, denke ich, einen großen Unterschied macht, ist “Trial and Error”. Wenn man im Endeffekt nur theoretisches Wissen wie ein Professor hat, kann man nicht bestehen. Ich habe mich selbst versucht, getradet und runtergehandelt. Mittlerweile kann ich auf 10 Jahre Erfahrung in diesem Bereich zurückschauen und mir zu vielen Themen ein Urteil bilden.
Hast du dir das Geld für deine Reisen durch Traden verdient?
Bastian Glasser (Talerbox): Ich muss sagen, dass ich nie einen richtigen Studentenjob hatte. Beim Pokern war ich ziemlich gut. Eine Zeit lang, so mit 19 Jahren glaube ich, habe ich das ziemlich exzessiv betrieben. Wenn dann ein paar Tausend Euro auf dem Tisch liegen, wird einem schon anders. Die wohl beste Erfahrung für meine Zukunft war, als ich 50.000 Euro verzockt habe. Trotzdem hatte ich noch genügend Geld über, um während des Studiums Devisen-Handel zu betreiben. Auch wenn sich das vielleicht doof anhört, aber ich hatte wirklich nie einen richtigen Studenten-Job, wenn man nach den alten konservativen Werten geht.
Erinnerst du dich noch an deinen ersten Kauf?
Bastian Glasser (Talerbox): Meinen ersten Kauf muss man differenzieren. Also meinen ersten ETF habe ich am 17.12.2012 gekauft. Ich bin durch einen Zeitungsartikel in der “EURO” darauf gestoßen. Dann verging aber trotzdem ein halbes Jahr, in dem nichts passiert ist. Bis ich dann zur “World of Trading” Messe in Frankfurt am Main gegangen bin. Da hat mich die Leidenschaft wieder gepackt. Ich habe zwar vorher auch getradet, aber immer wieder auf die Nase bekommen. Deshalb hat sich dieser Kauf so bei mir eingeprägt, weil dieser mein erster Kauf war, mit dem ich langfristig Erfolg hatte und der sich mit dem, was ich heute mache, vergleichen lässt.
Weisst du noch, auf was du den ETF gekauft hast? DAX, EURO, etc. …?
Bastian Glasser (Talerbox): Den habe ich auf den “DAX” gekauft.
Wahrscheinlich “long” oder?
Bastian Glasser (Talerbox): Ja genau!
Wie würdest du dein Investmentstil in ein paar Sätzen zusammenfassen? Ist die Depotabsicherung (hedging) für dich ein Thema?
Bastian Glasser (Talerbox): Die Schlagwörter sind auf jeden Fall “passiv” und “automatisiert”. Davon bin ich einfach ein großer Fan. Ich investiere halt langfristig. Kein Trading, kein “hin und her, Taschen leer”.
Meine Strategie ist die sogenannte “Paritäten-Strategie”. Man kann es auch als “Allwetter Portfolio” bezeichnen. Es gibt vier Jahreszeiten an der Börse. Das Portfolio ist nach verschiedenen Korrelationen ausgerichtet. Man ist somit sehr ausgeglichen aufgestellt und kann auch in Finanzkrisen bestehen. Die Strategie stammt ursprünglich von Ray Dalio, dem Gründer von “Bridgewater House”. Das ist einer der größten Hedgefonds der Welt. Man benötigt mindestens eine Milliarde an Vermögen, um in den Fond reinzukommen. Einhundert Millionen muss man dann mindestens anlegen. Er ist einer der erfolgreichsten Investoren überhaupt. In der Finanzkrise, in der fast alle aufgeschrien haben, ist er relativ gut durchgekommen. Im Studium habe ich mich dann sehr intensiv mit ihm beschäftigt und mir seinen Hedgefonds mit ETFs nachgebaut.
Bringst du das deinen Kunden im Online-Kurs bei?
Bastian Glasser (Talerbox): Genau. Es geht nicht darum, die beste Aktie zu finden, sondern über Sparpläne passiv zu investieren. Dabei lernen die Teilnehmer, wie man einen solchen monatlichen Sparplan optimal zusammenstellt. Einmal im Jahr wird ganz entspannt ein “Rebalancing” gemacht. Bei dieser Strategie muss man wirklich nicht stündlich den Börsenticker lesen, sondern einfach ganz in Ruhe kontinuierlich die Strategie für sich arbeiten lassen.
Auf wie viele Käufe bzw. Verkäufe kommst du im Monat?
Bastian Glasser (Talerbox): Aktuell sind es ungefähr 9 bis 10 ETF-Sparpläne, die jeden Monat automatisiert gekauft werden. Auf das gesamte Jahr gerechnet sind es also um die 120 Transaktionen.
Wie sieht dein perfekter Arbeitstag aus. Was steht bei dir im Fokus?
Bastian Glasser (Talerbox): Da ich nicht aktiv handle, spielen die aktuellen Kursbewegungen keine große Rolle für mich. Ich bin kein Trader. Meine Morgenroutine sieht so aus, dass ich um 5 Uhr aufstehe und versuche Videos und Content zu produzieren. Ich lese quasi zu einem Thema alles, was ich finden kann und produziere dann Videos, fertige anschließend die Präsentation dafür an und gehe mittags ins Fitnessstudio. Anschließend beschäftige ich mich mit dem klassischen Marketing. Mit meinen eigenen Investments befasse ich mich einmal im Monat für ungefähr 20 Minuten.
Wie schwierig ist es dann für dich, neue Einstiege zu finden?
Bastian Glasser (Talerbox): Das Gute ist, dass ich überhaupt keinen Einstieg finden muss. Dadurch, dass alles automatisiert passiert, muss ich mich nicht damit beschäftigen. Je nachdem wie man den ETF-Sparplan einstellt (1. jeden Monats, 7. jeden Monats, 15. jeden Monats = es kommt darauf an, bei welchem Broker man ist), wird das automatisch ausgeführt. Was man machen kann/ muss, ist das vorhin angeschnittene “Rebalancing”. Man hat zu Beginn eine “Ist-Gewichtung”, also wie das Portfolio aufgestellt ist (z. B. 50% Aktien, 40 % Anleihen, 10 % Rohstoffe). Diese Gewichtung kann/ muss man gegebenenfalls anpassen. Manche gehen die Sache auch komplexer an. Wenn sie im Laufe des Jahres merken, dass die Gewichtung auf 60 % angestiegen ist, dann kann man das auch zwischendurch regulieren und mit einem anderen Sparplan wieder anpassen. So wird/ werden dann die Sparplangröße/ Sparplanbeträge erhöht und für den nächsten Monat angepasst. Das ist das “Average-Verfahren”, bei dem ich jeden Monat den selben Betrag investiere und somit peu à peu Vermögen aufbaue.
Es gibt noch eine andere Variante, in der man eine “Dynamisierung” einbaut, um den Vermögensaufbau zu beschleunigen.
Beispiel: Man nimmt pro Jahr 5 % mehr Sparrate. Im ersten Jahr hätte man dann 100 Euro auf dem DAX und im nächsten Jahr wären es dann 105 Euro. Im darauffolgenden Jahr nimmt man dann wieder 5 % mehr. Der Hintergrund ist der, dass man im Regelfall mit dem Alter mehr Geld verdient. Mit dieser Dynamisierung kann man dann mit steigendem Verdienst, den Vermögensaufbau von Jahr zu Jahr beschleunigen.
Was kommt dir bei dem Wort “Risikomanagement” als erstes in den Sinn?
Bastian Glasser (Talerbox): Da fällt mir spontan eine Redewendung ein: ”Ein Tisch steht nicht auf einem Bein”.
Mit dem “Money-Management” steht und fällt alles. Es entscheidet darüber, ob man gewinnt oder verliert. Ich schaue zunächst, wie die “Erstlokalisation” ist (Anlagen, Crowdfunding, P2P-Kredite, Kryptowährung, etc.). Für mich ist die “Erstlokalisation” einfach das Wichtigste. Mir hat mal jemand gesagt, dass es relativ einfach ist reich zu werden, aber die Wenigsten schaffen es reich zu bleiben. Da sind meiner Meinung nach die besten Beispiele die, die durch einen Lotto-Gewinn plötzlich viel Geld zur Verfügung haben und dieses durch zu viele falsche Entscheidungen einfach wieder aus dem Fenster schmeißen. Da kommt dann das Wort “Money-Management” zum Tragen. Diese Leute haben von diesem Wort meist keine Ahnung und haben somit kein “Risiko-Management”.
Angenommen du könntest die Zeit zurückdrehen und deinem Investoren-Anfänger-Ich zwei Tipps geben, welche wären das und wie alt warst du damals?
Bastian Glasser (Talerbox): Zuerst würde ich “passiv” anstelle von “aktiv” sagen. Man nimmt dabei die Emotionen raus. Was ich dabei gemerkt habe, ist, dass wenn ich “Forex” gehandelt habe, dann habe ich die ganze Zeit auf den Chart geschaut und im Umkehrschluss Fehlentscheidungen durch Emotionen getroffen. Diesen Fehler machen viele, wenn sie Informationen in den Nachrichten sehen und sich sofort von diesen leiten lassen. Ein simples Beispiel ist, wenn ich keine Zeit hatte, um den Chart zu verfolgen und meine Entscheidungen durch “Stopp-Loss” oder “Take-Profit” getroffen wurden, konnte ich anschließend im “Trading-Journal” verfolgen, dass diese Trades langfristig gesehen die Besseren waren.
Das Zweite wäre, dass man versucht Prozesse zu automatisieren. Dass man nicht schaut, wann das Timing für einen Einstieg perfekt ist, sondern dass man durch diese Automatisierung, die manuellen und somit emotionalen Entscheidungen vermeidet. So wie ich das vorhin schon angesprochen habe, dass ich das monatlich verfolge.
Kritik, Erfahrungen und Kommentare
Online-Trading-Kurse oder auch Onlinekurse im Allgemeinen stehen oft in der Kritik. Was macht deiner Meinung nach den Unterschied zwischen einem Kurs und einem großartigen Kurs?
Bastian Glasser (Talerbox): Es ist wichtig, sich nicht auf das Geld zu konzentrieren, dass ich damit verdienen könnte, sondern zu schauen, was der “Ist-Zustand” des Kunden ist und wohin man ihn bringen möchte. Kunden haben oft ein konkretes Problem. Dieses muss man bei einem großartigen Kurs angehen und Lösungen finden. Um es anders auszudrücken, muss der Mehrwert, den man dem Kunden bietet, definitiv größer sein, als das, was er für deinen Kurs bezahlt. Es geht nicht darum, Leute mit tollen Marketingsprüchen zu locken und ihnen das zu geben, was sie wollen, sondern sich wirklich ihren Problemen anzunehmen und ihnen einen wirklichen Mehrwert bieten. Die Leute, die mit den angesprochenen Marketingsprüchen eine Menge Geld verdienen, machen den Markt für die Leute, die sich den Problemen annehmen wollen, um Lösungen zu finden, oft kaputt. Aber im Endeffekt setzt sich Qualität immer durch und man wird auch wenn es länger dauert, langfristig erfolgreicher sein, als die Blender. Für Leute, die online ihr Geld verdienen, ist es umso wichtiger Qualität zu liefern, denn der eigene Name kann schnell durch den Dreck gezogen werden.
Als Ersteller von Onlinekursen lässt Kritik oft nicht lange auf sich warten. Objektive Kritik verbessert unser Schaffen. Welche subjektiven Makel wurden dir in der Vergangenheit vorgeworfen?
Bastian Glasser (Talerbox): Ich höre öfters die Anklagen, dass ja alles online z. B. bei YouTube verfügbar ist und was denn nun der wirkliche Unterschied in meinen Onlinekursen sein soll. Ich vergleiche das dann immer mit dem Beispiel, dass man in einem Raum in einer Ecke des Zimmers ist und zur anderen Seite kommen will (der Weg des Investierens). Die Leute, die sich dann bei z. B. YouTube einfach berieseln lassen, die wissen meist nicht, wo das eigentliche Ziel ist und laufen gegen Stühle und andere Gegenstände, die im Raum stehen. Bei meinen Kursen ist es dann so, dass ich meine Kunden virtuell an die Hand nehme und ihnen den “roten Faden” aufzeige, und sie somit nicht gegen Stühle laufen. Der Kunde muss sich nicht von YouTube-Video zu YouTube-Video hangeln und sich die Informationen alleine raussuchen, um anschließend wieder vor einem neuen Problem zu stehen, um sich dann wieder mit zu vielen nutzlosen Informationen rumzuschlagen. Ich bekomme oft per Email dieselben Fragen gestellt, die man sich in vielen Fällen selber beantworten kann, wenn man diese Frage bei Google eingibt.
Bei jüngeren Leuten kommt oft das Kommentar auf, dass der Kurs zu teuer wäre. Wenn man aber z.B. zu einem Seminar geht und für dieses 2000 Euro ausgibt, dann hat man eine einmalige Vorstellung ohne Mitschnitt. Oder man geht zu einem Anlageberater, der auch gut und gerne 150 Euro die Stunde nimmt. Bevor man mit ihm ein vernünftiges Portfolio aufgebaut hat, können 5 bis 6 Stunden vergehen. Das wiederum ist auch eine Menge Geld. Dann sollte man schon so eine Dienstleistung im Verhältnis zu einem Onlinekurs sehen, für den man wie bei mir z. B. 149 Euro ausgibt. Diese 149 Euro muss man wie ein Investment sehen, denn man gibt diese Summe einmalig aus, kann aber durch diese Investition und den erhaltenen Mehrwert viel mehr Geld verdienen.
Welche Lehren hast du selbst aus dem Erstellen und Abhalten deiner Coachings gezogen? Kannst du uns von ein paar Erfahrungen berichten?
Bastian Glasser (Talerbox): Dass man sich wirklich in das Problem der Kunden hineinversetzen muss. Mir hat mal jemand gesagt, dass man sich vorstellen muss, dass es Freitag um 16 Uhr ist und man sich überlegen sollte was mein Kunde gerade jetzt für ein Problem haben könnte. Ich habe festgestellt, dass die Geschmäcker der Kunden verschieden sind und vergleiche es deshalb die Börse gerne mit einem Lieferservice, einem Restaurant und einer Do it yourself (DIY)-Kochanleitung. Ich sehe mich hierbei als die DIY-Kochanleitung, indem ich ein Video zu Verfügung stelle und meine Kunden es dann selber nachkochen müssen. Der Lieferservice wäre dann z. B. “Robo-Advisor” oder “Berater”, die dann ein paar Fragen beantworten. Die Antworten sind oft von der Stange. Die lassen sich halt gut mit z.B. “Foodora” vergleichen. Die machen im Prinzip nichts anderes. Sie gehen zu einem Restaurant, liefern dem Kunden das Essen und verlangen dafür natürlich einen Aufschlag. Ein Restaurant wäre dann ein “Fonds”. Dieses kann gut sein, muss aber nicht. Aktuell bin ich halt nur in dem Bereich “DIY” tätig. Zukünftig will ich mich aber mit dem Thema “Lieferservice” befassen, denn es gibt Kunden, die einfach nicht die Zeit für einen Onlinekurs investieren wollen und auf ihre Fragen, eine schnelle Antwort geliefert bekommen wollen. Diesen Kunden werde ich dann zukünftig ein Portfolio zusammenstellen und es ihnen liefern.
Hast du ein Video für unsere Leser, dass es ihnen ermöglicht, sich vorab ein Bild von der Struktur deiner Kurse machen können?
Bastian Glasser (Talerbox): Im Grunde sind meine Kurse so aufgebaut, dass es vorab 3 kostenlose Videos gibt. In dem ersten stelle ich mich vor, wer ich bin und was ich mache. 2 Tage später kommt dann das zweite Video, indem ich die 3 häufigsten Fehler von Anlegern erläutere. Im dritten Video wird dann angesprochen, wie sich Prozesse automatisieren lassen (z. B. automatische Sparpläne anlegen oder automatisch Geld beiseite legen). Erst anschließend wird mit dem “Wie investiere ich?” angefangen.
Hier geht es zum ersten kostenlosen Video: Viel Spaß
Abschließende Worte und Tipps für unsere Leser
Bei welcher Depotbank handelst du und warum hast du diese gewählt?
Bastian Glasser (Talerbox): Ich bin bei der Comdirect, Consorsbank (ehemals DAB Bank) und bei der Flatex. Diese Banken bieten kostenlose Sparpläne an, bei denen ich mir dann die Rosinen rausgesucht habe. Ich habe bei den genannten Banken jeweils mehrere kostenlose Sparpläne, um somit keine Kosten/ keine Ordergebühren zu haben. Normal bezahlt man ja für jede Transaktion (z. B. einem Aktienkauf) mindestens 5 Euro. Bei einem Sparplan ist es meist so, dass man 1,5 % des Anlagevolumens bezahlt. Ich habe das alles so eingestellt, dass ich wirklich 0 Euro bezahle.
Was können unsere Leser bei dir in den Kursen lernen und welche Möglichkeiten gibt es teilzunehmen?
Bastian Glasser (Talerbox): Ich nehme ihnen zum einem die Ängste Fehler zu machen. Das ist wie ein digitaler Blick über die Schulter. Ich gebe ihnen einen Leitfaden, wie sie investieren müssen. Zum Anfang geht es darum, wie sieht ein Portfolio aus, wie baue ich es mir auf, was sind meine Ziele, was will ich erreichen. Wenn man diesen ersten Schritt gemacht hat, geht man dann zu dem nächsten Step über, bei dem man überlegt, wie man Aktien kaufen kann, wo man sie kaufen kann, wie man das Portfolio zusammenstellt. Wenn man dann das Portfolio zusammengestellt hat, wird erklärt, wie man das Portfolio managt. Ich erkläre dann, was man machen muss, wenn es an der Börse mal heiß zugeht (die Angst nehmen). Zusätzlich gehe ich noch auf den Bereich des “Rebalancing” ein.
Meine Onlinekurse werden direkt auf meiner Seite TALERBOX angeboten.
Wie läuft es ab, wenn man bei dir einen Onlinekurs kauft? Gelangt man dann über den zugesandten Link direkt zu dem ersten kostenlosen Video?
Bastian Glasser (Talerbox): Wie vorhin schon erklärt, erhält man zu Beginn die ersten 3 kostenlosen Videos. Nachdem man sich diese nach und nach angeschaut hat, kann man den Kurs im ganzen kaufen.
Wenn man sich für den Kauf entscheidet, bekommt man zusätzlich zu den Videos noch Emails zugeschickt, in denen ich die Vorteile zu einem Onlinekurs gegenüber von Berater oder Fonds darlege. Das ist meiner Ansicht nach ein riesiger Mehrwert.
Wir bedanken uns bei Bastian Glaser von Talerbox für seine Zeit und wünschen Ihm auch weiterhin viel Erfolg bei seinen Projekten. Solltet ihr Interesse an seinem Kurs oder auch nur den drei kostenfreien Videos haben, dann klickt doch einfach hier.