Der Hedge-Rechner: hedgen mit Optionsscheinen

Wer kennt das nicht, die Wirtschaftsnachrichten werden schlechter, die Tage kürzer, Bahn und Lufthansa streiken, und es ist abzusehen, dass die Aktien etwas fallen.

Wenn ihr in dieser Situation eure Aktien behalten wollt, lohnt es sich, über einen Hedge nachzudenken.

In diesem Video möchte ich eine Schritt für Schritt Anleitung zum Hedgen mit Optionsscheinen geben und euch unseren Hedge-Rechner vorstellen.

Zu unserem neuen Hedge-Rechner

Was ist ein Hedge bzw. eine Absicherung?

Ein Hedge bzw. eine Absicherung ist eine Versicherung gegen Verluste. Wenn ich beispielsweise viele Aktien habe und der Markt anfängt zu fallen oder ich in den Urlaub fahre und die Märkte dann nicht verfolge, kann ich eine Versicherung kaufen, um mein Portfolio zu schützen.

Sagen wir einmal, die Abbildung zeigt die momentane Entwicklung des Marktes und ich rechne damit, dass es jetzt eine Korrektur geben wird oder ich in den nächsten Wochen keine Zeit habe, meine Aktien im Auge zu behalten.

ETF

Dann kann ich sagen, wenn der Markt jetzt um XY-Prozent fällt, dann möchte ich, dass ab diesem Punkt meine Versicherung greift. Das heißt, ich kann Verluste zu 100%, 90% oder auch 80% absichern. Sollte der Markt dann wirklich fallen, kann ich meine Versicherung teurer verkaufen und dieses Geld zum Nachkaufen nutzen.

Ich weiß, dass das ein sehr komplexes Thema ist und falls ihr noch Fragen, Verbesserungsvorschläge oder auch andere Ansätze zur Absicherung habt, dann hinterlasst einen Kommentar.

Viel Erfolg beim Traden,

PS wir sind ein junger Blog und freuen uns riesig über jeden Like und Kommentar.

Der Cost-Average-Effekt: investieren für jedermann

Im heutigen Artikel/ Video geht es um den Cost-Average-Effekt und das Nachkaufen. Passend zum ETF-Artikel gibt euch dieses Video eine Art Anleitung, die Tipps von Warren Buffet in die Tat umzusetzen.
Neben diesem Basisartikel, haben wir auch noch erweiterte Formen von ETF Sparplänen getestet und entwickelt.
Cost Average 2.0 ; sowie die Anwendung
Cost Average 3.0 – ETF-Rotation

Was ist der Cost-Average-Effekt?

Der Cost-Average-Effekt oder auch Durchschnittskosteneffekt beschreibt eine Art des Investierens, bei der in regelmäßigen Abständen gleich viel Geld in ein Finanzprodukt investiert wird. In diesem Fall werden bei fallenden Kursen mehr Anteile und bei steigenden Kursen weniger Anteile erworben, sodass die Anteile zu einem Durchschnittspreis erworben werden, der zwar über dem günstigsten Preis der Betrachtungsperiode, aber auch unter dem ungünstigsten Preis liegt.

Mehr dazu im Video:

Falls ich mein Ziel erreicht habe und ihr etwas unternommen habt, lasst es mich wissen und hinterlasst ein Kommentar.

ETFs: Warren Buffetts Investment-Tipp

Der “Kult-InvestorWarren Edward Buffett hat seine Hinterbleibenden angewiesen, nach seinem Tod 90 Prozent seines Barvermögens in einen S&P500 Indexfond und 10 Prozent in kurzfristige Staatsanleihen zu investieren.

Warren Buffett gilt als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Das “Oracle von Omaha”, wie er auch oft genannt wird, ist mit einem geschätzten Privatvermögen von 72,7 Milliarden US-Dollar (Stand März 2015) der drittreichste Mensch der Welt, wenn man der Forbesliste von 2015 Glauben schenken darf. Buffett leitet das Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway, das er selbst aufgebaut hat und dessen größter Aktionär er selbst ist. Eine Aktie seines Unternehmens kostet so viel wie keine andere Aktie der Welt (sie hatte am 6. Mai 2015 einen Wert von 218.000,00 US-Dollar). Warum das so ist? Nun, Buffett hat geschafft, wovon viele Investmentprofis nur träumen können: Er steigerte den Wert seines Unternehmens pro Jahr um mehr als 19%. Er übertrifft damit deutlich den S&P500! Das ist eine wirklich beeindruckende Leistung.

Die Aktivitäten der Holdingsgesellschaft Berkshire Hathaway Inc. reichen von Erst- und Rückversicherung über Schienengüterverkehr, Energieversorgung, Finanzdienstleistungen und dem produzierenden Gewerbe bis hin zum Groß- und Einzelhandel. Anders als viele Hedgefonds oder Private-Equity-Unternehmen übernimmt Berkshire nicht das operative Geschäft ihrer 80 Tochtergesellschaften. Zukäufe werden auch nicht durch die Aufnahme neuer Schulden oder durch die Neuemissionen von Aktien erworben, sondern durch cleveres Investieren des zuvor erwirtschafteten Vermögens.

Berkshire Hathaway Geschäftsbericht

Christen, Kinder und Männer feiern jedes Jahr Weihnachten, Ostern und Christi Himmelfahrt. Aktienanalysten und Valueinvestoren feiern den Tag im Jahr, an dem Warren Buffett den Geschäftsbericht seiner Berhshire Hathaway Holding veröffentlicht. Mit dem Schreiben richtet er sich an seine Aktionäre und erläutert seine aktuellen Einschätzungen im Bezug auf Berhshire, die aktuelle Wirtschaft und vieles mehr.

Im Geschäftsbericht 2013 gab der heute 85-jährige, der sich aktuell bester Gesundheit erfreut, zusätzlich Auskunft über einige Anweisungen, die seine Hinterbleibenden nach seinem Tod in die Tat umsetzen sollen:

“My money, I should add, is where my mouth is: What I advise here is essentially identical to certain instructions I’ve laid out in my will. One bequest provides that cash will be delivered to a trustee for my wife’s benefit. (I have to use cash for individual bequests, because all of my Berkshire shares will be fully distributed to certain philanthropic organizations over the ten years following the closing of my estate.) My advice to the trustee could not be more simple: Put 10% of the cash in short-term government bonds and 90% in a very low-cost S&P 500 index fund. (I suggest Vanguard’s.) I believe the trust’s long-term results from this policy will be superior to those attained by most investors – whether pension funds, institutions or individuals – who employ high-fee managers.”

Warren Buffett -Geschäftsbericht 2013

Mit der Empfehlung, 10% des Bargeldvermögens in kurzfristige Staatsanleihen und 90% in günstige S&P500 Indexfonds zu investieren, hält Buffett einen überraschenden Tipp für Investoren weltweit bereit.

Der Großmeister des Aufspürens interessanter Investments rät zu einem passiven Investment und erwähnt mit keiner Silbe das Investieren in Einzelaktien???

Warum der S&P500?

Der S&P500 ist ein Aktienindex, wobei S&P für Standard & Poor’s steht und die 500 für die Anzahl der im Index enthaltenden Unternehmen. Die 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen werden so wie auch der DAX30 mit Hilfe der Marktkapitalisierung gewichtet. Im Gegensatz zu dem DAX30 ist aber der S&P500 ein Kursindex und kein Performanceindex.

Berechnungsgrundlage und Begriffsdefinitionen

Mit seiner Empfehlung tritt Buffett vielen Investoren und Fondsmanagern auf die Füße, denn er sagt indirekt, dass sie den S&P500 trotz aller Uniabschlüsse und Computerprogramme auf lange Sicht nicht übertreffen können. Wenn man also direkt und selbst auf den S&P500 setzt, spart man sich die Kosten für die Investmentprofis. Der S&P500 gilt dabei als eine sichere Sache (wenn man einen entsprechend langen Anlagehorizont wählt), da ständig die 500 größten amerikanischen Aktien enthalten sind. Die Einordnung erfolgt, ähnlich wie beim DAX30, voll automatisch nach transparenten Regeln. Emotionen oder Interessen einzelner Marktteilnehmer spielen dabei keine Rolle. Im Gegensatz zu dem Stock-Picking, bei dem einzelne Aktien ausgewählt werden, um von deren Performance zu profitieren, bietet eine Investition in einen Index zwei große Vorteile:

  1. Entsprechend der Eigenschaft eines Fonds wird das Risiko breit gestreut
  2. ETFs sind eine entspannte Art und Weise der Investition, da man nicht ständig den Gewinnen der einzelnen Aktien hinterherjagen muss.

S&P500


Was ist ein ETF und wie funktioniert dieser?

ETF steht für Exchange Traded Fund. Im Deutschen wird es auch als Indexfond bezeichnet. Das Prinzip ist denkbar einfach: Ein ETFs spiegelt die Wertentwicklung eines Börsenindex wider, d.h., wenn beispielsweise der Dow Jones um 5% steigt, gewinnt auch der Indexfond 5%. Dasselbe gilt natürlich auch, wenn der Dow Jones fällt.

EFTs sind im Grunde passiv verwaltete Indexfond. Das bedeutet, dass sie nicht von Fondgesellschaften gemanagt werden, sondern sind eine exakte Abbildung eines Index. Im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds sind ETFs viel günstiger, da die Ausgaben für die Verwaltung wegfallen. Wie Aktien sind ETFs Anteile ohne Laufzeitbegrenzung, die am Sekundärmarkt permanent erworben und gehandelt werden. Als Sondervermögen gehen ETFs im Falle eines Falles nicht in die Insovenzmasse ein, sodass der Einsatz nicht verloren wäre.

EFTs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit (weltweit sind fast 2500 Milliarden Dollar in ETFs investiert). Der Grund ist einleuchtend: Nicht zuletzt die Studie des Nobelpreisträgers Eugene Fama zeigen, dass kaum ein Fondmanager auf lange Sicht eine bessere Performance verzeichnen kann als die großen Indices. ETFs können so flexibel gehandelt werden wie Aktien, haben eine ähnlich günstige Kostenstruktur wie Zertifikate und bieten durch ihre Zusammensetzung eine breite Risikostreuung. Sie gelten als relativ sichere Anlage und sind daher auch für Privatanleger geeignet.

Der passende Index

Okay, das Grundprinzip des ETFs haben wir beleuchtet. Doch wie wählt man den richtigen Index aus? Indexfonds gibt es auf alles Mögliche. Aber ob es richtig erscheint, auf den thailändischen Index MSCI zu setzten, muss man wohl selbst entscheiden. Einfach den S&P500 wählen, so wie Buffet es rät, wäre natürlich auch eine Möglichkeit.

Als Anfänger macht es zunächst Sinn, einen vertrauten Index wie den DAX oder den Euro Stoxx 500 zu wählen, da deren aktueller Stand einfach und ständig abrufbar ist. Trotzdem ist man auch als Anfänger nicht auf diese Indices beschränkt. So kann man beispielsweise sein Geld weltweit streuen und sich für den MSCI World (ein Mischfonds von Aktien aus Schwellen- und Industrieländern) entscheiden.

Unabhängig vom gewählten Index sollte man als Anleger verstehen, wie sich der gewählte Index zusammensetzt und wie die einzelnen Bestandteile, die den Index ausmachen, für die Bewertung gewichtet werden. Die nötigen Informationen dazu befinden sich in der Regel auf den Internetseiten der Emittenten.

Kennzahlen, Wertentwicklung, Auswahlkriterien

Obwohl jeder ETF die Wertentwicklung des jeweiligen Index widerspiegeln soll, gibt es immer mal wieder geringfügige Abweichungen. Wie groß diese Abweichungen sind, gibt der Tracking-Error an. Je höher der Tracking Error ist, umso größer ist auch die Abweichung. Ein Tracking-Error von null bedeutet, dass es keine Abweichung gibt. Werte von 0,5% gelten hierbei bereits als hoch. In diesem Falle sollte der Kauf zumindest noch einmal überdacht werden. Eine weitere wichtige Kennzahl ist die Tracking Difference. Sie gibt Auskunft über die Differenz der Rendite des ETFs und der Rendite des zugrundeliegenden Index. Fällt die Kennzahl positiv aus, hat der ETF die Wertentwicklung des Index übertroffen. Das kann beispielsweise passieren, wenn Fonds ihre Aktien kurzfristig verleihen oder Steuerrückerstattungen vom Anbieter an die Kunden weitergereicht wurden.

Was darf ein ETF kosten?

Wie bei allen anderen Finanzprodukten auch spielen die Kosten auch bei den ETFs eine große Rolle. Auch wenn diese im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds deutlich geringer ausfallen, sollte auch hier auf jeden Euro geachtet werden. Oftmals finden sich die Gesamtkosten auf der Anbieterseite unter “TER” (englische Abkürzung für Gesamtkostenquote) wieder. Zudem sollte darauf geachtet werden, wie groß der Spread (Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufskurs) ist.

Da ETFs am Markt gehandelt werden, entstehen zusätzliche Odergebühren, die vom jeweiligen Broker abhängen.

Das soll an dieser Stelle als Einstieg in das Thema „ETFs“ reichen. Wie ihr den Denkansatz in die Tat umsetzten könnt? Darüber werde ich in der nächsten Woche schreiben. Außerdem werde ich euch zeigen, wie ich durch einen mehr oder weniger automatischen Spar- und Investionsplan die Werteentwicklung meines Portfolios nicht nur von einem einzigen Einstiegszeitpunkt abhängig mache und so das Risiko vermindern kann. Aber dazu mehr in der nächsten Woche.

Bis dahin eine erfolgreiche Zeit.

 

PS so setzt man einen ETF-Sparplan richtig um und schlägt auch den Markt: ETF-Sparpläne richtig kombinieren

 

Der Stop Loss – risikobegrenztes Traden

Hallo Insiders, heute soll es um ein Thema gehen, das für viele Trading-Einsteiger oft ein Buch mit sieben Siegel ist für Fortgeschrittene aber ein routinemäßiges Vorgehen darstellt! Und, könnt ihr euch schon denken, worum es in diesem Artikel gehen soll? Richtig, wir reden über Stop Loss!

Der Orderzusatz Stop-Loss wird verwendet, um Verluste zu begrenzen und Gewinne zu realisieren! Diese Order ruht solange, bis die vorher festgesetzte Notierung, welche bei Kaufaufträgen unterhalb des aktuellen Kurses liegt, erreicht wurde. Sie wird bei Erreichen des Kurses automatisch zu bestens ausgeführt; der Verkaufskurs kann also auch etwas unter dem Stop-Kurs liegen.

Videoskript
Folie0:
Hey Insider, willkommen auf unserem YouTube Kanal.
Das heutige Thema ist der Stop Loss: Vor-und Nachteile vom risikobegrenzten Traden.

Folie1: Was ist ein Stop Loss?
Mit einem SL habt ihr die Möglichkeit, euer Risiko zu begrenzen, indem ihr nach dem Kauf einer Aktie eine Verkaufsorder zu einem bestimmten, niedrigeren Preis aufgebt.

Diese Verkaufsorder wird dann automatisch ausgeführt falls der Preis der Aktie das SL-Niveau erreicht. Somit könnt ihr im Vorfeld festlegen, wie viel ihr maximal breit seid zu verlieren.

Folie 2: Screenshot
Hier sehen wir jetzt einen Chartausschnitt der Lufthansa Aktie. Zu dem aktuellen Preis kaufen wir diese Aktie und gleich nach dem Kauf setzen wir einen SL. Jetzt bewegt sich die Aktie erst seitlich, bevor diese sehr stark fällt.

Bildschirmfoto 2015-11-12 um 23.17.53

In diesem Fall verlieren wir nur 1 Euro pro Aktie und nicht 3 oder 4 Euro, die wir eventuell ohne einen SL verloren hätten.

Folie 3:
Auch bei diesem Beispiel setzten wir einen SL und begrenzen unser Risiko dadurch auf 1 Euro pro Aktie.
In diesem Fall erzielen wir einen Gewinn von 5 Euro pro Aktie. Somit war das Chance:Risiko-Verhältnis 5 zu 1.

Bildschirmfoto 2015-11-12 um 23.18.01

Folie 4:
Es gibt viele Trader, die sich von ihren Positionen nicht trennen können, solange diese im Minus sind. Erst wenn die Wertpapiere dann wieder im Plus sind, verkaufen sie diese und rühmen sich damit, dass sie immer richtig liegen. Diese Trader schauen oft mehrmals täglich ins Portfolie, sitzen ständig betend vor dem PC und arbeiten wirklich hart für ihren Gewinn von 3,50€.

Wie die Grafik zeigt, kann diese Strategie auf lange Sicht nicht funktioniert, da jeder Trade wieder ins Plus läuft und oft schon ein Verlusttrade reicht, um 9 oder mehr Gewinntrades zunichte zu machen.

Folie 5:
Mit dem Wissen, dass die Verluste begrenzt sind, ist es oft auch leichter Gewinne einfach mal laufen zu lassen. Das führt in der Regel dazu, dass der erwartete Gewinn viel, viel größer ist, als der erwartete, begrenzte Verlust.

Das Beispiel zeigt eine vereinfachte Strategie, bei dem der SL greift, wenn der Verlust je Trade 50€ erreicht. Und obwohl nur 3 der 10 Trades mit einem Gewinn geschlossen wurden, hat der Trader einen Gewinn von 460€ erzielt, da er seine Verluste begrenzte und die Gewinne laufen lies.

Bildschirmfoto 2015-11-12 um 23.18.21

Der SL ist unter den Tradern sehr umstritten, da man oft ausgestoppt wird, kurz bevor sich der Markt dann doch in die erwartete Richtung bewegt.

Ich hoffe die beiden Beispiele haben dennoch deutlich gemacht, wie wichtig ein SL ist.

Folie 6:
Wenn euch dieses Video gefallen hat, dann schaut euch an, woran wir sonst noch basteln.

Wo muss der Stop Loss hin?

So weit, so gut! Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht immer! Es stellt sich die Frage, wie groß der Abstand zwischen aktueller Notierung und dem Stop-Loss-Kurs gewählt werden soll. Wählt man den Stop-Kurs zu nah am aktuellen Kurs, wird man bei einer kleinen Korrektur ausgestoppt und kann nur noch teilnahmslos zusehen, wenn der Kurs sich in die ursprünglich gedachte Richtung entwickelt. Auf der anderen Seite will man das Risiko des Kapitalverlustes möglichst gering halten und kann darf den Abstand daher nicht zu groß wählen. Bildschirmfoto 2015-11-12 um 23.17.53Deshalb hat wahrscheinlich jeder Trader seine eigene Philosophie über dieses Thema. Auch wenn es keine goldene Regel gibt, wird fr Standardwerte oftmals ein Abstand von 10% empfohlen. Sind Schwankungen auf dem gehandelten Markt größer, sollte auch der Stop-Loss entsprechend angepasst werden. Beim Festlegen der Stopp-Marke orientieren sich viele Trader am Chart. Würde sich das Gesamtbild beim Unterschreiten eines bestimmten Kurses signifikant ändern? In diesem Fall wird diese Marke, die manchmal einfach ein kürzlicher Tiefpunkt manchmal aber auch eine längerfristig gebildete Handelsspanne ist, oft als Grenze gewählt und der Stop-Kurs kurz unter diese Kursunterstützung platziert. Auch die Volatilität des gehandelten Finanzproduktes sollte beachtet werden, da die Order bei Erreichen des Stop-Loss ausgeführt wird, also auch nach einer Kurslücke oder ähnlichem. Dies birgt bei hoch volatilen Märkten natürlich ein kleines Risiko als bei nicht sehr volatilen Märkten, da auf diesen Kurssprünge häufiger vorkommen können.

Den größten Einfluss bei der Wahl des Abstandes hat jedoch in jedem Fall die Risikobereitschaft des einzelnen Traders. Am Ende muss also jeder Trader seine eigene Strategie finden.

Gewinne absichern mit dem Stop Loss!

Wir haben nun lange diskutiert, wie groß der Abstand zu wählen ist. Es ging bisher also eher um die Minimierung des Risikos. Der Stop-Loss dient aber auch der Absicherung von Gewinnen. Stellen wir uns also vor, wir haben Aktien von der Inside-Trading AG zu einem Kurs von 40 Euro gekauft und uns für einen Stop-Loss von 36 Euro entschieden – wir haben uns also ganz konservativ für den 10%igen Abstand entschieden. Spätestens nach der Veröffentlichung des Geschäftsberichtes der Inside-Trading AG sind eine Menge Leute auf die außerordentliche gute Performance der Unternehmung aufmerksam geworden sodass die Nachfrage der Aktien stetig gestiegen ist. Der Kurs steht also 2 Monate nach unserem Kauf bei 50 Euro. Wollen wir unseren Stop-Loss jetzt tatsächlich bei 36 Euro belassen? Nicht wirklich! Verkaufen wollen wir aber auch noch nicht. Der positive Trend ist nämlich noch immer aktiv. Es gäbe daher die Möglichkeit, den Stop-Loss auf 45 Euro anzupassen. Leider verlangen viele Broker Gebühren für solche Transaktionen. Eine andere Möglichkeit, die von immer mehr Brokern angeboten wird, ist der Trailing-Stop-Loss. Wie der Name schon vermuten lässt, verfolgt dieser Stop den aktuellen Kurs im vom Trader festgelegten Abstand, wobei auch hier der Abstand relativ oder absolut angegeben werden kann. In diesem Fall würde unser Stop-Loss also kontinuierlich angepasst werden und wir müssten uns nicht ständig neu entscheiden. Würde der Kurs nun unter 45 Euro fallen, würde wir automatisch ausgestoppt und könnten einen Gewinn von 5 Euro pro Aktie verbuchen (anstelle eines Verlustes von 4 Euro pro Aktie, falls wir den Stop-Loss nicht angepasst hätten).

Fassen wir noch einmal zusammen:

Stop-Loss-Ordern werden von vielen Tradern routinemäßig eingesetzt, um:

  • Gewinne zu realisieren
  • Verluste zu begrenzen
  • Trades zu automatisieren, ohne ständig die Kursentwicklung verfolgen zu müssen.

Soviel nun aber zur grauen Theorie! Falls ihr aber auch zum visuellen Lerntyp zählt (aber auch falls nicht), schaut euch doch unser Video zum Thema an.

Viel Spaß beim Traden,

Erik

DAX 30-Leitindex des deutschen Aktienmarktes

Der DAX 30 spiegelt als deutscher Leitindex  die tendenzielle Entwicklung an den Börsen wider.  Im DAX 30 sind bezogen auf die Marktkapitalisierung und den Börsenumsatz die 30 größten deutschen Unternehmen zusammengefasst und wird auch als Blue-Chip-Index bezeichnet. Da diese Unternehmen den verschiedensten Marktsektoren entspringen und rund 80 Prozent des in Deutschland zugelassenen Börsenkapitals ausmachen,  gilt der DAX 30 als Indikator für die Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft. Außerdem ist er Basiswert für derivate Finanzinstrumente und strukturierten Produkten.

Geschichte des DAX 30

Der Dax startete im Juli 1988 bei einem Stand von 1.000 Punkten. Zu diesem Zeitpunkt galt dieser Index nur als Ergänzung zur den schon existierenden Indizes und entwickelte sich nach und nach zum international anerkannten Hauptindex der deutschen Börsenwelt.

Bereits im Jahre 1871 entwicklte der Ökonom Ernst Louis Étienne Laspeyres eine kommplexe Formel, mit der aus einer Vielzahl von Einzelwerten ein Index berechnet werden konnte und legte damit den Grundstein des DAX 30. Der Deutsche mit französichen Wurzeln gewichtete die Einzelwerte dabei unterschiedlich, sodass der Einfluss auf den Index variierte.

Wer wird in den DAX aufgenommen?

Im DAX befinden sich die 30 größten deutschen Unternehmen in Bezug auf die Marktkapitalisierung und den Börsenumsatz. In den Leitindex werden aber nur Unternehmen aufgenommen, die zudem noch die folgenden Kriterien erfüllen:

  •         im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet
  •         einen Streubesitz (Freefloat) von mindestens zehn Prozent aufweisen
  •         juristischen Sitz in Deutschland

Eine Veränderung der DAX-Zusammensetzung findet nach folgenden vier Regeln statt:

Fast-Exit (45/45) (sofortiger Rauswurf)

Wenn ein Unternehmen, in Bezug auf den Börsenumsatz oder die Marktkapitalisierung nicht mehr zu den größten 45 gehört, wird dieses aus dem DAX genommen, sofern ein Nicht-Index-Wert beim Börsenumsatz mindestens Rang 45 und bei der Marktkapitalisierung mindestens Rang 35 erreicht.

Fast-Entry (25/25) (sofortige Aufnahme)

Neu in den DAX aufgenommen wird ein Unternehmen, sofern es in beiden Kriterien mindestens den 25. Rang erreicht. In diesem Fall scheidet das Unternehmen aus dem DAX 30 aus, welches in mindestens einem der beiden Kriterien schlechter als Rang 35 ist und die geringste Marktkapitalisierung aufweist.

Regular-Exit (40/40) (regulärer Rauswurf)

Aus dem DAX30 wird ein Unternehmen genommen, sobald es in einem der beiden Kriterien nicht mehr zu den 40 besten zählt und es einen Nicht-Index-Wert gibt, der nach beiden Kriterien mindestens zu den besten 35 gehört.

Regular-Entry (30/30) (regulärer Aufnahme)

Neu in den DAX aufgenommen wird ein Unternehmen, dass nach Definition der beiden Kriterien zu den 30 größten gehört, falls es ein Unternehmen gibt, dass in einem der beiden Kriterien nicht mehr zu den Top 35 gehört.

Alle 4 Regeln kommen zum ordentlichen Anpassungstermin im September zur Anwendung.  Zusätzlich gibt es aber noch außerordentliche Anpassungstermine im März, Juni und Dezember, an denen es zu einem “sofortigen Rauswurf” oder einer “sofortigen Aufnahme” kommen kann. Außerdem kommt es zu einer außerordentlichen Anpassung im Fall von Insolvenzen und wenn ein Unternehmen die oben genannten Voraussetzungen nicht mehr erfüllt. Weiterhin kann es zu Abweichungen von diesen Regeln kommen, falls es zu Übernahmen kommt oder signifikante Veränderungen im Freefloat auftreten — darauf  müssen sich aber der Vorstand der Deutschen Börse AG und der Arbeitskreis Aktienindizes einigen.

Aktuelle Zusammensetzung (Stand 31. März 2015)

Der Kurs des DAX30 setzt sich aus den Aktienkursen der einzelnen in ihm enthaltenden Unternehmen zusammen. Am 31. März 2015 waren dieses die folgenden 30 deutschen Unternehmen:

Volkswagen, ThyssenKrupp, Siemens, SAP, RWE, Münchener Rück, Merck, Lufthansa, Linde, Infineon, LANXESS, K+S, Henkel vz, HeidelbergCement, Fresenius Medical Care, Fresenius, E.ON, Deutsche Telekom, Deutsche Post, Deutsche Börse, Deutsche Bank, Daimler, Continental, Commerzbank, BMW, Beiersdorf, Bayer, BASF, Allianz, adidas

Anteile der Unternehmen im DAX nach Marktsegment (Stand 31. März 2015).

Anteile der Unternehmen im DAX — aufgeteilt nach Marktsegment (Stand 31. März 2015).

Gewichtung des DAX 30

Es werden aber nicht alle Kurse der 30 Unternehmen gleich stark gewichtet. DAX-30-Unternehmen mit einer höheren Marktkapitalisierung (des Streubesitzes) beeinflussen den Kurs des Leitindex stärker als Unternehmen mit einer geringeren Marktkapitalisierung (des Streubesitzes). Bei der Gewichtung spielt der Börsenwert oder das Gesamtkapital des Unternehmens keine Rolle. Die Marktkapitalisierung ist das Produkt des Aktienkurses eines Unternehmens und der Anzahl aller vom Unternehmen ausgegebenen Aktien.

Beispiel: Der Kurs der InsideTrading AG beträgt 3,00€ und beim Börsengang wurden 1.000.000 Aktien ausgegeben. Demnach ist die Marktkapitalisierung 3.000.000,00€.

Aktien, die sich im Festbesitz oder im Besitz des herausgebenden Unternehmens befinden, sind für die Gewichtung nicht relevant, wobei Festbesitz bedeutet, dass ein Großaktionär 5% oder mehr der Aktien hält.

Grundsätzlich lässt sich sagen, je höher der Streubesitz einer Aktie ist, desto höher ist auch das Gewicht im Index. Kein DAX-Unternehmen darf jedoch ein höheres Indexgewicht als zehn Prozent aufweisen.

Kursveränderungen der DAX-30-Aktien werden sekündlich in die Neubewertung des Dax-Kurses mit einbezogen, wobei Änderungen im Streubesitz nur quartalsweise von der Deutschen Börse erfasst werden und daher die Gewichtung der Einzelaktien im DAX nur vierteljährlich angepasst wird.

 

Dax Gewichte

Die fünf einflussreichsten DAX-Unternehmen (Stand 31. März 2015).

 

Berechnung des DAX

Die Berechnung des DAX unterscheidet sich von der Berechnung vieler anderer Leitindizes (Dow Jones, EURO STOXX 50,…) dahingehend, dass der uns bekannte DAX ein Performanz-Index ist und nicht, wie viele andere Indizes ein Kursindex. Ein Performanz-Index unterscheidet sich von einem Kursindex diesbezüglich, dass bei einem Performanz-Index alle Dividenden und sonstigen Zahlungen in den Index reinvestiert werden und bei einem Kursindex Kapitalveränderungen und Dividendenzahlungen nicht enthalten sind. Natürlich gibt es den Dax auch als Kursindex, dieser ist aber eher unbekannt.

DAX-Performanz-Index: DE0008469008
DAX-Kursindex: DE0008467440

Als Grundlage der Aktienkurse werden die Kurse des elektronischen Handelssystems Xetra verwendet. Die Berechnung startet börsentäglich ab 9:00 Uhr. Die erste Notation kommt zustande, sobald es für alle 30 Unternehmen eine Kurstellung gibt, spätestens jedoch um 9:03 Uhr. Wenn es bis zu diesem Zeitpunkt keinen Eröffnungskurs einzelner Aktien gibt, wird der Schlusskurs des Vortages (Xetra 17:30 Uhr) zur Berechnung verwendet.

Wer mehr Informationen zur genauen Berechnung wünscht, der googelt bitte nach der statistischen Index-Formel von Laspeyres.

Handelszeiten

Die Haupthandelszeit des Dax ist werktags von 9:00- 17:30 Uhr, welches auch der Xetra-Handelszeit entspricht.

Von der Deutschen Börse werden aber auch vor Handelsbeginn und nach Handelsschluss (17:30 Uhr) Kurse des L/E-DAX (Late/Early DAX) berechnet. In der Zusammensetzung entspricht der L/E-DAX dem DAX. Berechnet wird dieser Kurs börsentäglich von 8:00 – 9:00 Uhr und von 17:45 – 20:00 Uhr. Als noch wichtigerer Indikator für die Entwicklung des DAX 30 wird hingegen der X-DAX bezeichnet, welcher börsentäglich von 8:00 – 9:00 Uhr sowie von 17:45 – 22:00 Uhr berechnet wird. Grundlage für die Berechnung des X-DAX sind die Preise des an der Terminbörse gehandelten DAX-Futures mit der kleinsten Restlaufzeit und die Euribor-Zinssätze der Europäischen Zentralbank.

Soviel zunächst als Einstieg in das wirklich komplexe Thema. Es wird zu diesem Artikel in der nächsten Woche einen zweiten Teil geben, in dem es um verschiedene Notationen (Future, Deutsche Bank, Xetra, usw.) gehen wird. Hier geht es zum zweiten Teil.

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Wie entstehen Preise?

Alle arbeiten mit ihnen, reden darüber, nehmen sie als Fundament für Handelsentscheidungen oder betrachten sie als Buch mit sieben Siegeln: Börsenkurse, deren Bewegungen und die Gründe für eben diese.
Aber fangen wir einmal ganz vorne an und fragen uns, wie sie entstehen? – im Orderbuch:

Durch die treibenden Kräfte des Marktes: Angebot und Nachfrage.

Prinzipiell kannst Du dir den Börsenhandel wie den Handel auf einem orientalischen Markt vorstellen, viele Menschen treffen aufeinander. Angebot und Nachfrage werden durch Verhandlungen auf einen Nenner gebracht.
Früher geschah eben dies an den Parkettbörsen, heute, da alles zunehmend elektronisch abgearbeitet wird, vergessen viele, was im Hintergrund eigentlich passiert.
Der Mechanismus ist überall derselbe, sei es an einer Parkettbörse oder an der Xetra (einem elektronischen “Marktplatz”). Angebot und Nachfrage (ich weiß, ich wiederhole mich, doch es ist einfach essenziell, dass Du dir das verinnerlichst) werden im Orderbuch zur Übereinstimmung gebracht. Dabei entsteht die Times and Sales Liste (T&S) von der dann später die Charts abgeleitet werden.
Hierbei gelten 4 fundamentale Prinzipien:

  1. Preiskontinuität
  2. Widerspiegelung der Marktsituation
  3. Gleichbehandlung der eingehenden Aufträge
  4. Umsatzbetrachtung bei der Ausführung

 

Zu 1. (Preiskontinuität): Hierbei soll gewährleistet werden, dass der neue Kurs nicht zu weit vom vorherigen entsteht, sprich, dass keine übermäßigen Kurslücken (Gaps) entstehen (dieser Punkt ist bei Computer-/elektronischen- Börsen nicht immer gewährleistet, vor allem bei geringem Volumen im entsprechenden Finanzprodukt).

 

Zu 2. (Widerspiegelung der Marktsituation): Dieser Punkt ist weitgehend selbst erklärend und kann mit  Punkt 1 verglichen werden. Es soll schlicht verhindert werden, dass einzelne Aufträge den Markt irrational weit von seinem aktuellen Preis wegbewegen, wobei hier die Marktsituation einbezogen wird. So kann es nach einem raschen Anstieg durchaus zu einem finalen Gap kommen, wenn ausreichend viel Volumen diese Sprünge trägt oder bei abfallendem Volumen entsprechende Orders im Markt liegen. Jedoch gilt auch hier, dass dieses im Rahmen einer “rationalen” Kursstellung erfolgen muss,der Kurs darf also nicht gestellt werden. Daher ist hier nicht mit einem Sprung von sagen wir 100 % zu rechnen.

Zu 3 (Gleichbehandlung der eingehenden Aufträge): Alle Orders werden unabhängig ihres Volumens abgerechnet. Die determinante Größe für die Ausführung ist der Eingang (Zeit) der Order.

Zu 4 (Umsatzbetrachtung bei der Ausführung): Dieses Prinzip besagt, dass immer der Kurs mit dem höchstmöglichen Umsatz zu stellen ist.
Hierbei können wir wieder zu unserem anfangs genannten Beispiel, dem orientalischen Basar, zurück kommen. Es macht Sinn, dass der Händler seine Waren zu den Preisen anbietet, zu welchen er die meisten Abnehmer findet.
Jeder, der vielleicht bereits die Chance hatte, einen orientalischen Markt zu erleben, kann sich jetzt bereits etwas mehr unter der Kursstellung der Börse vorstellen.
Jedoch nur etwas…
Denn wie funktioniert das denn nun genau mit der Stellung von Kursen?

 

Quotes für wie entstehen Preise



Die Tabelle zeigt ein Beispiel für Orders in einem Orderbuch, sowie das zum genannten Preis akkumulierte Volumen der Angebots- und Nachfrageseite. Die rechte Spalte gibt den möglichen Umsatz an.

Angenommen der Preis stand bei 52, was ist bei aktueller Orderbuchlage der neue Preis?
Nach dem Prinzip des Umsatzes muss nun der Kurs gerechnet werden, der bei gleichzeitiger Preiskontinuität den höchsten Umsatz generiert. Dies wäre in unserem Fall genau 53, denn auch zu anderen Preisen ließe sich nicht einmal mit einem gehörigen Sprung ein größerer Umsatz generieren.

Gleichfalls ist es wichtig, dass Du die Form der Börse beachtest. Sprich ob es sich um eine Parkettbörse mit Makler oder um eine elektronische Börse wie der Xetra handelt.

In elektronischen Börsen wie der Xetra oder auch der Eurex sind oftmals starke Kursschwankungen zu Newszeiten oder Zeiten geringen Volumens zu sehen.
Solche Bewegungen entstehen durch ein Ausdünnen des Orderbuches, da Limits vor den News aus dem Markt genommen werden um von den Sprüngen des lückenhaften Orderbuches nicht überrascht und abgefischt zu werden.

Ein absolutes Bilderbuchbeispiel, welches ich selbst erleben durfte: mit Lücken, Sprüngen, Handelsaussetzungen und, in den extremsten Ausführungen, Kursschwankungen von über 30 %.

Black Swan EUR/CHF.
Dieses Event war hauptsächlich deswegen so drastisch, da es an einem rein elektronischen Börsenplatz und noch dazu OTC stattgefunden hat. An einer Parkettbörse wäre es nicht ganz so dramatisch ausgefallen, da hier neben dem Umsatz auch noch die drei anderen Prinzipien in die Kursstellung Einzug erhalten hätten. Dadurch hätte sich der Overshoot nicht ganz so drastisch ausgewirkt.

Ich hoffe, ich konnte Dir mit diesem Beitrag die Prinzipien der Kursstellung etwas näher bringen und auch die Relevanz über eben dieses Wissen durch ein nicht allzu altes Beispiel verdeutlichen.
Ich selbst erachtete dieses Wissen lange für nicht übermäßig relevant, aber unter dem Strich galt für mich besser spät als nie…

Wenn ihr mehr zum Thema Markt-Technik erfahren wollt, kann ich euch dieses Buch wärmstens empfehlen.

 

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